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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 28. März 2018; 13:14
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Frankreich/Justiz:
«Die acht aus Tarnac»
Ein aufsehenerregendes Buch, ein britischer Polizeispitzel und eine
sabotierte TGV-Zuglinie: In Paris haben die Verhandlungen zum verwirrenden
Tarnac-Fall begonnen. Ein Gerichtsreport von *Merièm Strupler* aus der WoZ
«Die Kommunen sind durch Überwachung und polizeiliche Ermittlungen, durch
Kriminalpolizei und Spitzeldienst verwundbar.»
«Der kommende Aufstand» (2007)
*
Zweiter Prozesstag im Fall der «acht aus Tarnac»: Die Richterin im Pariser
Gerichtssaal lässt ein Foto auf drei Bildschirme übertragen. Darauf zu
sehen: der Hof Le Goutailloux bei Tarnac im französischen Zentralmassiv.
Hier lebt eine Wohngemeinschaft, die einen gewaltsamen Aufstand geplant
haben soll. Der Hof ist auf dem Foto nur vage zu erkennen - von weit weg
zwischen Bäumen hindurch fotografiert. Einer der acht Angeklagten meldet
sich zu Wort: Die Polizei habe das Haus aus der Distanz fotografiert, obwohl
direkt am Hof eine Strasse vorbeiführe. Das einzige Ziel des Fotos sei, den
Hof mysteriös und versteckt wirken zu lassen. «Das ist eine Inszenierung!»
Vor dem Gericht stehen drei Frauen und fünf Männer, 30 bis 45 Jahre alt. Sie
sind gut gekleidet, wortgewandt. Zwei tragen eine Brille, eine roten
Lippenstift, da und dort sind erste Anzeichen von grau meliertem Haar zu
erkennen. Die angebliche Tat, die ihnen vorgeworfen wird, liegt rund zehn
Jahre zurück. Bis vor zwei Jahren waren die acht Personen als
«terroristische Vereinigung» angeklagt. Daraufhin hat das Oberste Gericht
die Anklage gekippt. In den Medien gilt das Verfahren längst als «affaire
d'État», als Staatsaffäre.
Weiterlesen unter:
https://www.woz.ch/1812/prozess-gegen-die-acht-aus-tarnac/der-aufstand-der-nicht-kam
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