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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 14. Februar 2018; 18:48
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> Widerstandschronik
6.2.2018: Kundgebung gegen weibliche Genitalverstümmelung
Am 6. Feber war internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung. 
Aus dem Aufruf: "Weibliche Genitalverstümmelung bezeichnet die teilweise 
oder vollständige Entfernung beziehungsweise Beschädigung der äußeren 
weiblichen Geschlechtsorgane. Es wird geschätzt, dass weltweit etwa 200 
Millionen beschnittene Mädchen und Frauen leben und jährlich etwa drei 
Millionen Mädchen, meist unter 15 Jahren, eine Genitalverstümmelung 
erleiden." Da das Thema noch immer gesellschaftlich tabuisiert ist, wurde 
auch heuer mit einer Kundgebung am Christian-Broda-Platz versucht, es an die 
Öffentlichkeit zu bringen und Solidarität mit den betroffenen sowie dagegen 
kämpfenden Frauen weltweit zu zeigen.
8.2.2018: Kleine Proteste gegen den Opernball
Am 8. Feber veranstalteten die Kommunistische Jugend und der kommunistische 
Student*innenverband wieder eine Opernballdemonstration, die sich diesmal 
nicht nur gegen den Ball, sondern auch die Regierung der Reichen richtete, 
wie es im Aufruf hieß.
Während Ende der 1980er-Jahre tausende Menschen gegen den Opernball 
demonstriert hatten, und im Jahr 2000, als auch damals schon die Proteste 
gegen den Opernball mit jenen gegen eine schwarzblaue Regierung verknüpft 
worden waren, mehr als 10.000 Personen auf die Straße gegangen waren, 
demonstrierten am 8. Feber 2018 lediglich 150 Menschen.
Die Opernballdemo ging bereits zwei Stunden vor Ballbeginn fernab der Oper 
beim Marcus-Omofuma-Stein zu Ende. Vor der Oper selbst gab es fast keine 
Proteste.
Aber: Ein paar besonders herausgeputzte Leute, boten sich vor der Oper mit 
Brot und Rosen als Begleitung für Opernball-Besucher*innen an. Ein bisserl 
schauten sie aus, wie auf dem Weg zu einem Dreigroschenopernball. Die 
Polizei forderte sie auf, Ballbesucher*innen nicht zu belästigen. Danach 
tanzten sie ein bisserl mit Schaulustigen.
Am roten Teppich beim Zugang zum Ball protestierte eine Femen-Aktivistin 
gegen den Besuch des ukrainischen Präsidenten Poroschenko. "Poroshenko, get 
the fuck out of the Ball!" war auf ihrem Oberkörper geschrieben. Die Polizei 
schritt sofort ein. Zweck der Aktion sei es gewesen, die High Society auf 
die Anwesenheit des Oligarchen Poroschenko hinzuweisen, der aus dem Blut der 
ukrainischen Bevölkerung Profit schlägt, erklärte Femen. Er solle sich 
entscheiden, ob er denn ein Oligarch oder Präsident sein möchte. (1) 
Poroschenko war von Bundespräsident Van der Bellen als Staatsgast zum 
Opernball eingeladen worden.
(nochrichten.net/akin)
(1) 
https://femen.org/breaking-femen-protests-against-the-president-of-ukraine-at-the-viennese-ball/
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