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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 13. Dezember 2017; 17:05
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Vorbemerkung: Seit 1.November kann "aus Gründen des öffentlichen Interesses,
der öffentlichen Ordnung oder für eine zügige Bearbeitung des Antrags"
dem/der AsylwerberIn ein bestimmtes Grundversorgungsquartier zugewiesen
werden (Anordnung der Unterkunftnahme).
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> Offener Brief an alle Österreicher
(Besonders jene, die moralische Ansprüche vertreten)

Betrifft: Mein Recht, dankbar zu sein

Sehr geehrte Damen und Herren!

Vor kurzer Zeit hat sich ein Kind das Leben genommen! Ein 11jähriger, dessen
älterer Bruder ihm ebenso wenig helfen konnte, wie die hiesigen Stellen, die
von seinen Problemen gewusst haben.

Dieser Bub durfte, wie andere Flüchtlinge auch, nicht in einem privaten
Haushalt wohnen, wo er vielleicht doch das dringend nötige Vertrauen hätte
aufbauen können.

Ich fühle mich durch diese Vorschriften für Asylwerber und Flüchtlinge um
meine Rechte als unbescholtene volljährige österreichische Staatsbürgerin
betrogen: Ich darf gewisse Menschen, die ohnehin im Lande sind, nicht
einladen, bei mir zu wohnen! Englisch gesagt: My home is not my castle!

Diese Bestimmungen verhindern, dass ich und/oder Gleichgesinnte solchen
Kindern rechtzeitig Hilfe anbieten könnten! Diese Bestimmungen sind das
Gegenteil zu allem, was wir gemeinhin als Christentum, Empathie,
Menschlichkeit oder Solidarität zu schätzen gelernt haben.

Sie ignorieren die guten Erfahrungen aus den späteren 1950er Jahren, wo
niemand etwas dagegen hatte, Flüchtende aus Ungarn bei privaten Familien
wohnen zu lassen.

Die österreichischen Behörden verhindern, dass ich meine Dankbarkeit für
jene Hilfe zeige, die mir selber als Schutz suchendes Kind in England zuteil
wurde.

Ob ich im Alter von 10 oder 11 Jahren nicht auch suizidgefährdet gewesen
wäre, weiß ich nicht. Ich wurde (8 Jahre alt) jedoch von der englischen
Familie, bei der wir wohnten, so liebevoll aufgenommen, dass es insgesamt
noch eine glückliche Kindheit wurde! Unsere "Mum". als fromme Christin,
hatte mir immer nahegelegt, das Gute an Bedürftige weiter zu geben. Die
österreichischen Vorschriften, die immer schärfer werden, machen es mir
unmöglich!

Ich bitten Sie, sich einzusetzen , dass Schutzsuchenden auch in
Einzelhaushalten privat wohnen! dürfen. Das Recht der hiesigen Bevölkerung,
Gutes zu tun, darf nicht beeinträchtigt oder durch Bürokratie erstickt
werden!

BITTE HELFEN SIE, UNMENSCHLICHE REGELUNGEN ZU BESEITIGEN!

*Dora Schimanko*
*Auch namens der Initiative "Rassismusfreie Zonen"*



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