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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 15. März 2017; 14:45
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Asyl/Soziales:
> Bitte um Mithilfe
Ein Mann aus Tadschikistan hat relativ schnell hier offiziell Asyl bekommen,
er und seine hochschwangere Frau und sein 2-jähriger Bub. Dort war er
Lehrer, kann etwas Deutsch, Englisch, Russisch und Arabisch. Er weiß, dass
er schnell (innerhalb von 4 Monaten) aus dem Heim in NÖ hinaus muss, wenn er
einmal Asyl hat, und sucht angestrengt eine Wohnung, möglichst in Wien.
Nach vielen Versuchen (Ausländer, oder noch ärger: Asylanten, ganz besonders
mit wenig Geld, haben es nicht leicht) findet er etwas Akzeptables im 23.
Bezirk: eine 3-Zimmer-Wohnung! Er ist außer sich vor Freude.
Als ich ihn besuchen gehe, entdecke ich die Katastrophe: es ist eine Wohnung
von Wiener Wohnen! Vermittelt (natürlich hat er Provision gezahlt.) hat ihm
das eine Gruppe aus Tschetschenen, mit der er leichter Russisch als Deutsch
sprechen konnte. Er wusste natürlich nicht, dass er kein Recht hat, in einer
Gemeindewohnung zu leben. Von der "Tschetschenen-Mafia" hat er keinen
Mietvertrag erhalten, nur den Rat, sich unauffällig zu benehmen, und noch
etwas hat er erhalten: eine offizielle Anmeldung im 3. Bezirk - er hat keine
Ahnung, woher die Adresse stammt.
Er hat Angst, weil er jetzt in einer illegalen Situation ist. Er hat
Erfahrung mit dem Verfolgt-Sein in Tadschikistan, und befürchtet vor allem,
sein Asylrecht hier zu verlieren.
Hinzu kommt jetzt, dass der Rauchfangkehrer aufgrund des schlechtes Zustands
der Therme das Gas abgedreht hat und er kann sich eine Reparatur bzw. eine
neue Therme nicht leisten - würde auch wenig Sinn machen in einer Wohnung,
die er so schnell wie möglich verlassen muss. Nun hat er seit wenigen Wochen
weder Heizung noch Heißwasser, seine Frau ist im 9. Monat schwanger.
Ich habe (anonym) Wiener Wohnen angerufen: die würden vorerst die Familie
einmal delogieren, das ist klar. Ich habe 3 Stunden lang unzählige
Menschenrechtsorganisationen etc. angerufen: Caritas, Diakonie, Volkshilfe,
Beratungsstelle Wohnungslosenhilfe, Integrationshaus, Wohndrehscheibe,
Integrationsfonds, Into Wien, P7, und was weiß ich noch - man hörte mir
empathisch zu, aber niemand ist zuständig!
Es geht nicht nur um eine Riesenschweinerei - es geht jetzt darum, so
schnell wie möglich dieser Familie eine leistbare und legale Wohnung zu
beschaffen, und sei es nur auf die nächsten 6 Monate, damit er in Ruhe etwas
Endgültiges finden kann. BITTE, wer kann helfen?????
* Namen der Verfasserin der Redaktion bekannt - Hilfsangebote erbeten an
0650-9747978 *
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