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  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 1. Februar 2017; 12:50
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Initiativen:
> Schandfleck 2016 steht zur Wahl!
  
  Zum fünften Mal verleiht das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) den Schmähpreis 
  Schandfleck des Jahres – eine Auszeichnung für besonders gesellschaftlich unverantwortliche 
  Unternehmen, Organisationen und Institutionen. Die "Auszeichnung" wird zum Welttag 
  der sozialen Gerechtigkeit, am 20. Februar 2017 im OFF-Theater Wien (18-20 Uhr) 
  verliehen -- noch kann gewählt werden. Nominiert sind:
  
  * Landesregierungen in OÖ & NÖ
  
  für die Prekarisierung der Lebensumstände und Menschenrechtsverletzung von Armutsbetroffenen 
  und neu Zugewanderten. NÖ & OÖ reduzieren in diskriminierender Weise für Armutsbetroffene, 
  insbesondere Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte, die bedarfsorientierte Mindestsicherung 
  (bMS). 
  
  * Red Bull Media House
  
  für das öffentliche Untergraben des Rechts auf Betriebsratsgründung. Nachdem 
  die Mitarbeiter*innen von servusTV bei einer Online-Umfrage bezüglich der Gründung 
  eines Betriebsrats mitgemacht hatten, wurde seitens Red Bull Media House verkündet, 
  der Sender werde mangels Wirtschaftlichkeit eingestellt und alle 264 Mitarbeiter*innen 
  seien bereits gekündigt. Wenig später gab Konzerngründer und -chef Mateschitz 
  öffentlich zu, dass die Aussicht auf eine Betriebsratsgründung die Entscheidung 
  zur Auflösung des Senders begünstigt hätte. 
  
  * Samsung
  
  für Profit auf Kosten von Menschenrechten und ausbeuterische Produktionsbedingungen. 
  Insbesondere in der Zulieferkette kommt es immer wieder zu Arbeitsunfällen und 
  Gesundheitsschädigungen. Von 2007 bis August 2014 wurden allein in der koreanischen 
  IT-Branche 289 Fälle von berufsbedingten Erkrankungen festgestellt, wovon 232 
  direkt oder mittelbar Samsung zuzuordnen sind.
  
  * Starbucks
  
  für massive Steuerflucht. Das Unternehmen transferiert in Europa systematisch 
  und massiv unversteuerte Gewinne durch überhöhte unternehmensinterne Gebühren 
  ins Ausland, wo sie ebenfalls nicht versteuert werden. Dadurch kam zustande, 
  dass die Starbucks Coffee Austria GmbH trotz 17,2 Millionen Euro Umsatz 2014 
  nur 814 Euro an (Körperschafts-)Steuer gezahlt hat.
  
  
  Nähere Infos zu den einzelnen Fällen und Abstimmungsmöglichkeit (bis 17.Februar): 
  http://www.schandfleck.or.at
  
  
  
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