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      akin-Pressedienst.
      Aussendungszeitpunkt:   Mittwoch, 11. Januar 2017;   09:54
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Zelten   im Schnee -- für Flüchtlinge, die nach der Schließung der Balkanroute   in Griechenland festsitzen, ist das nicht sehr romantisch. Dieses Bild aus   Lesbos verschickte kürzlich der SPÖ-EU-Abgeordnete Josef Weidenholzer. Da noch   immer nicht alle Flüchtlinge in winterfesten Quartieren untergebracht sind, der   Frost derzeit aber europaweit extrem ist, sind viele sogar auf den griechischen   Inseln einer klirrenden Kälte ausgesetzt. Weidenholzer will eine "europäische   task-force", um die Flüchtlinge endlich in der EU verteilen zu können. Was wohl   Parteifreund Christian Kern dazu sagt, dessen Außenminister nicht ganz   unschuldig an der Misere ist?
  
  Humanitäre Fluchthilfe -- Diesbezüglich sei auch auf eine Initiative im Netz verwiesen:   "Gerechtigkeit für Europas stille Helden" -- in einem Offenem Brief, der bisher   von 50.000 Menschen online unterstützt worden ist, an den EU-Migrationskommissar   Avramopoulos wird gefordert: "Wer den Schwächsten in Europa humanitäre Hilfe   leistet, darf nicht bestraft werden. Nothelfer sind keine Menschenschmuggler.   Sie sollten für ihre selbstlosen Heldentaten geehrt werden. Lassen Sie Ihren   Zusagen jetzt Taten folgen: Schlagen Sie eine Änderung der EU-Richtlinie vor,   damit die stillen Helden Europas endlich mit der Würde behandelt werden, die sie   verdienen." Als Beispiel führen die Initiatoren den Fall von Manuel Blanco aus   Sevilla an: "Zusammen mit einer Handvoll Kollegen hat er vor den Küsten   Griechenlands unzählige Menschen aus dem Wasser gefischt. Jetzt drohen ihm zehn   Jahren Haft." Die erwähnte EU-Richtline stellt es den Mitgliedsstaaten frei,   Fluchthilfe (im Gegensatz zur kommerziellen Schlepperei) aus humanitären Gründen   straffrei zu stellen. Nach Ansicht der Initiatoren sollte dies aber zwingend   vorgeschrieben sein:
  
  https://act.wemove.eu/campaigns/stille-helden
  
  
  
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