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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 21. September 2016; 16:32
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Initiativen/International/Termin:

> Gewaltfreier Widerstand in Palästina

Vortrag und Diskussion mit dem Koordinator des gewaltfreien Widerstandes mit
Abdallah Abu Rahmeh aus Bil'in, Westbank, Palästina. Wie ein
palästinensisches Dorf seit mehr als 10 Jahren Widerstand gegen
Siedlerkolonialismus leistet.

Im Februar dieses Jahres haben die Bewohner von Bil'in, einem
palästinensischen Dorf in der Nähe von Ramallah, mit einem großen
Demonstrationszug den elften Jahrestag ihres gewaltfreien Widerstands
begangen. Im Jahr 2005 hatten sich in Bil'in PalästinenserInnen den
Bulldozern entgegen gestellt, die auf dem Land des Dorfes Bäume ausrissen,
um eine Straße für den Bau der Apartheidmauer zu errichten. Der
Internationale Gerichtshof hatte kurz vorher, im Jahr 2004, bestätigt, dass
der Bau dieser Mauer auf palästinensischem Land illegal ist. Seit Februar
2005 finden jede Woche Protestdemonstrationen gegen die Apartheidmauer und
gegen die Apartheidsiedlung Modin Illit statt, die beide auf Land errichtet
sind, das dem Dorf Bil'in geraubt wurde.

Der Widerstand in Bil'in hat viele Menschenrechtler überzeugt, Anarchists
against the Wall, International Solidarity Movement und viele andere
israelische FriedensaktivistInnen unterstützen die Aktionen. Bil'in hat
Erfolge gegen den Staat Israel erkämpft, beim zivilen Widerstand unter
extremen Bedingungen sind aber auch palästinensische AktivistInnen getötet
sowie viele verletzt und verhaftet worden. Die Ereignisse in Bil'in finden
international ein starkes Echo, im Jahr 2008 verlieh die Liga für
Menschenrechte die Carl-von-Ossietzky-Medaille an Bil'in und an Anarchists
against the Wall, der Film "5 Broken Cameras" (,,5 kaputte Kameras") über
den Widerstand hat mehrere Preise gewonnen und wurde unter anderem auch im
deutschen Fernsehen gezeigt. Abdallah Abu Rahmeh ist Koordinator des zivilen
gewaltfreien Widerstands von Bil'in, er wurde mehrfach verhaftet, wobei sich
Organisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch mit ihm
solidarisierten und seine Freilassung forderten.

Freitag, 23. September 2016, 19 Uhr, Österreichisch-Arabisches
Begegnungszentrum, 1030 Wien, Kegelgasse 25/Ecke Blattgasse
Veranstaltung in englischer Sprache, Eintritt frei (Spenden erbeten)



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