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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 4. November 2015; 15:17
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Wien/Wirtschaft:

> Putzfrauen für Bumsti?

Eine Frau mit tschadorähnlichem Kopftuch und dazu die Worte: "Für die FPÖ?
Unverzichtbar". Solche Plakate werden derzeit in Wien affichiert. Auf den
ersten Blick sehr irritierend -- was ja für den Werbezweck zumeist recht
sinnvoll ist. Darunter das erklärende Logo: "Gebäudereiniger und
Hausbetreuer".

Flappsig ausgedrückt die "Putzfrauen-Innung" steckt also hinter den
Plakaten. Es gibt auch Sujets mit SPÖ, ÖVP und Grünen, aber nur für die FPÖ
darf eine Frau mit Kopftuch lächeln.

Wenn man die dazugehörige Website der Kampagne unverzichtbar.at aufsucht,
wird diese Frau als "Nadiza S." vorgestellt: "Sie leitet ein Team von 50
Mitarbeitern und hält unter anderem Banken und Großbäckereien sauber." Womit
auch ausgedrückt wird, daß diese Migrantin im gehobeneren Bereich arbeiten
darf.

Die Landesinnung Wien der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger erklärt
ihre Kampagne so: "Wir integrieren. Die zahlreichen Gebäudereinigungs- und
Hausbetreuungsunternehmen in Wien beschäftigen viele Mitarbeiter/innen mit
Migrationshintergrund. [...] Gebäudereiniger/innen sind in vielen Bereichen
unverzichtbar, sei es im OP, sei es im Büro oder in der Großbäckerei."
(akin)



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