**********************************************************
akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 14. Oktober 2015; 05:58
**********************************************************
Recht/Polizei:
> Staatsschutzgesetz kommt doch nicht so schnell
Bei einer Diskussionsveranstaltung des "Arbeitskreises 
Vorratsdatenspeicherung" (AKVorrat) am 1. Oktober hagelte es Kritik an den 
Staatsschutzplänen der Regierung von FPÖ, Grünen und NEOS. Auch SPÖ 
Justizsprecher Hannes Jarolim teilte die Bedenken und verwies auf einen 
laufenden Meinungsbildungsprozess innerhalb seiner Partei.
Die bei der öffentlichen Debatte in der Akademie der bildenden Künste zeigte 
sich die Opposition geschlossen ablehnend gegenüber den Plänen der 
Regierung, eine unkontrollierbare Überwachungsbehörde einzurichten und 
attestierte dem Gesetz Einseitigkeit und viele handwerkliche Fehler.
Jarolim verwies auf einen laufenden Diskussionsprozess innerhalb seiner 
Partei, in welchem er und andere Kräfte innerhalb der SPÖ sich kritisch 
einbringen wollen. Das Büro von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner 
schickte in Vertretung Sektionschef Peter Andre in die Diskussion, welcher 
versuchte, das Staatsschutzgesetz gegen das übrige Podium und das 
versammelte Publikum zu verteidigen.
Die anwesenden Sicherheitssprecher widersprachen u.a. auch der Behauptung 
des Innenministeriums, in die Entstehung des Staatsschutzgesetzes 
eingebunden gewesen zu sein. Man habe erst aus den Medien und der 
öffentlichen Diskussion vom Inhalt des Gesetzes erfahren.
Ursprünglich hatte es geheissen, das Staatsschutzgesetz könnte schon Anfang 
dieser Woche im Plenum des Nationalrats beschlossen werden. Peter Pilz von 
den Grünen geht davon aus, daß das nun aber im Oktober nicht mehr passieren 
wird. Am 28. Oktober soll es einen Innenausschuss zum Thema geben.
Die für den 12. Oktober geplante Demonstration des AKVorrat gegen di 
Beschlußfassung. war wegen dieser Verzügerung auf unbestimmte Zeit 
verschoben worden.
(AKVorrat/akin)
Link: https://www.akvorrat.at/node/120
***************************************************
Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der nichtkommerziellen 
Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd muessen aber nicht 
wortidentisch mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein. Nachdruck 
von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete 
Beitraege stehen in der Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von 
Texten mit anderem Copyright als dem unseren sagt nichts ueber eine 
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. Der akin-pd wird nur als 
Abonnement verschickt. Wer versehentlich in den Verteiler geraten ist, kann 
den akin-pd per formlosen Mail an akin.buero{AT}gmx.at abbestellen.
*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43/1/535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
Blog: https://akinmagazin.wordpress.com/
Facebook: https://www.facebook.com/akin.magazin
Mail: akin.redaktion{AT}gmx.at
Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976-00, Zweck: akin
IBAN AT041200022310297600
BIC: BKAUATWW