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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 19. August 2015; 17:35
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VERWORTET:

> "Gutmensch"

Gutmensch ist die herabwürdigende Bezeichnung für Menschen, die versuchen,
halbwegs menschenfreundlich durchs Leben zu gehen. Er wird verwendet von
Leuten, die das nicht tun und irgendwie spüren, dass sie Arschlöcher sind.

Gutmenschen machen einige Fehler nicht und einige schon. Der Fehler, den sie
nicht machen ist der, den SPÖ und ÖVP sehr wohl machen, nämlich auf den
Druck von rechts durch Vollzug von rechten Forderungen zu reagieren, um
Wählerstimmen von rechts zu kriegen. Dass diese Methode nicht funktioniert,
werden sie wohl erst kapieren, wenn Strache Bundeskanzler ist. Um dies zu
verstehen, muss mensch sich die Worte von Herbert Sburny ins Gedächtnis
rufen, die da lauten: "Um gewisse Politiker zu verstehen muss mensch nicht
nur ihre menschliche Verkommenheit, sondern auch ihre Dummheit
berücksichtigen."

Der Fehler der Gutmenschen besteht darin, dass sie öfters so tun, als ob sie
einige rationale aber auch irrationale Ängste nicht verstehen mit dem
Ergebnis, dass sich ängstliche Leute sagen: "Der/die versteht mich nicht,
wozu soll ich mich mit dem/der abgeben." oder: "Das nehme ich dem/der nicht
ab. Der/die lügt, wozu soll ich mich mit dem/der abgeben." .

Wenn wir die kleinen Rassismen in uns, unsere mehr oder weniger kleinen
Egoismen (natürlich sind alle LeserInnen ausgenommen, die bereits einen
Flüchtling bei sich wohnen haben) nicht zugeben, dann überlassen wir die
ängstlichen Leute den Rechten und sind selber schuld.
*Kurt Winterstein*

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In der Rubrik VERWORTET stellt die akin jede Woche ein Wort oder eine Phrase
vor, deren allgemeiner Gebrauch nicht ganz koscher ist. Wer dabei mitmachen
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