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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 17. Juni 2015; 17:09
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Highlights:

> Polizist der Woche

Interviewer: "Sie können irgendwelche Leute verdächtigen und brauchen keine
Beweise oder wie ist das?"

Polizist: "Das ist ja das Schöne am Paragraphen 35 SPG, daß man keine Leute
verdächtigen muß."

Dialog geschehen bei einer Razzia am Yppenplatz in Wien-Ottakring mit höchst
vager Begründung für Personenkontrollen. §35 Sicherheitspolizeigesetz ist
jene Bestimmung, wo sich die Polizei immer eine Ausrede suchen kann, warum
sie jeden Menschen zu jeder Zeit belästigen darf. Kein Wunder, daß sie den
Paragraphen für "schön" hält.

Sehenswertes WienTV-Video mit weiteren Erläuterungen zum
Sicherheitspolizeigesetz: http://tinyurl.com/akin15spg

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> Sozialdemokrat der Woche

Wie sich das Volk in Schuldnerländern zu benehmen hätte, erklärte jüngst der
Präsident der Europaparlaments wie folgt:

"Zweifellos, in den 30 Jahren der EU-Mitgliedschaft gab es Probleme. Die
Portugiesen sind diejenigen, die das am besten wissen. Portugal ging durch
das Troika-Hilfsprogramm von 78 Milliarden Euro mit schweren
wirtschaftlichen und sozialen Kosten. Die portugiesischen Familien ertrugen
die Opfer mit Würde."

Martin Schulz, anläßlich des 30.Jahrestags des Beschlusses der damaligen
Europäischen Gemeinschaften zur Aufnahme Portugals am 11.Juni

http://www.publico.pt/mundo/noticia/portugal-e-a-ue-uma-jornada-um-sucesso-um-futuro-1698619

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> Erkenntnis der Woche

"Verdienen Arme mehr, profitiert die ganze Gesellschaft" titelt der
"Standard". Eine geradezu donnernde Entdeckung! Das hätte wirklich niemand
gedacht. Gut, daß der Internationale Währungsfond diese Expertise zur
Verfügung hat.

Ja, wirklich, die Erkenntnis stammt vom IWF: "Die Theorie des
Trickle-down-Effekts bewahrheite sich nicht, stellen fünf IWF-Forscher in
der Studie fest", so der Standard. Und: "Der IWF-Untersuchung zufolge bremst
sich das wirtschaftliche Wachstum ein, wenn sich das Einkommen der
Spitzenverdiener in einer Gesellschaft erhöht. Die Forscher errechneten,
dass ein Zuwachs um einen Prozentpunkt bei den 20 Prozent
Einkommensstärksten das jährliche Bruttoinlandsprodukt (BIP) mittelfristig
um rund 0,1 Prozent schrumpfen lässt. Werde dagegen das Einkommen der 20
Prozent Niedrigstverdiener um einen Prozentpunkt erhöht, erhalte man eine
mittelfristige Wachstumsrate von nahezu 0,4 Prozent."

Das wird die Griechenland-Verhandlungen jetzt sicher nachhaltig
beeinflussen. Ganz bestimmt. Schließlich sitzt da ja IWF-Chefin Christine
Lagarde mit am Verhandlungstisch. Und die wird von dieser Studie wohl als
Allererste erfahren haben...

http://derstandard.at/2000017546828



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