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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 13. Mai 2015; 17:00
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Wien/Initiativen:
> Donaufelder Grünentzug
Beim sogenannten "Grünzug" auf dem Donaufeld geht es um eine seit zwei
Jahrzehnte projektierte langgestreckte Grünfläche von knapp einem Kilometer
zwischen Alter Donau und Donaufelderstraße. Nach Ansicht der *Initiative
Donaufeld* werde diese jedoch bei jedem weiteren Planungsschritt unzulässig
mehr beschnitten:
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Am Do., 7. Mai 2015 fand der zweite Runde Tisch Donaufeld zum Thema "Grünzug
und öffentlicher Freiraum" statt. GR Christoph Chorherr, BV-Stellvertreterin
Ilse Fitzbauer diskutierten mit Herbert Bork vom Planungsbüro stadtland und
vielen AnrainerInnen und Interessierten über das umstrittene Grünraumkonzept
im Stadtentwicklungsgebiet.
Von Anfang an kam es zu sehr kontroversiellen Diskussionen über den Umfang
des Grünzugs und die Verfügbarkeit der Grundstücke. Es wurde bemängelt, dass
der Grünzug im Laufe der Planung bereits mehrmals verdrängt und beschnitten
wurde, da Wohnbauträger dort Grundstücke besitzen. (1) Außerdem wurde
beklagt, dass auch die Flächen für die diversen Plätze und Wege versiegelt
werden und daher der Anteil von echten Grünflächen am sogenannten "Grünzug"
gering ist. Eingezwängt zwischen Grundstücken von Wohnbauträgern, Wegen und
Plätzen besteht die Gefahr, dass nicht viel mehr als eine schmale Allee
übrigbleibt. Um die allseits geschätzte Qualität, die Weite des Donaufelds
zu sichern, müsste jedenfalls nach Meinung vieler TeilnehmerInnen weit
größere Flächen als Grünland erhalten bleiben.
Besonders emotional wurde die Diskussion, als EigentümerInnen von
Grundstücken am geplanten Grünzug berichteten, dass sie zwar registrierten,
dass der Grünzug teilweise über ihre Hauser hinweg geplant wurde, sie aber
noch kein Kaufangebot vom Magistrat erhalten haben, ja noch nicht einmal von
der Stadt Wien kontaktiert oder über die Pläne informiert wurden, dabei
hängt der südliche Zugang vom Drygalskiweg und Oberer Alter Donau von ganz
wenigen Grundstücken ab.
Christoph Chorherr betonte, dass die Pläne für das Donaufeld in einem
Diskussionsprozess mit den AnrainerInnen entwickelt werden, in dem alle
Beteiligten voneinander lernen, auch Politik und Verwaltung würden von den
AnrainerInnen lernen.
Am Ende der Veranstaltung verwies noch eine Teilnehmerin auf die
erhaltenswerte Qualität des äußerst fruchtbaren Schwarzerdeboden hin, und
überreichte Herrn Chorherr in einer symbolischen Geste ein Glas Erde aus
ihrem Garten im Donaufeld.
(Initiative Donaufeld/bearb.)
Kontakt:
donaufeld{AT}buergerprotest.at
http://donaufeld.buergerprotest.at
(1) Präsentation über die sukzessive Verdrängung des Grünzugs auf
http://donaufeld.buergerprotest.at/alt/archiv/Gruenzug.pps
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