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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 18. März 2015; 15:46
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EU/Wirtschaft/Glosse:

> Der Kärxit

Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling warnt dringend vor einem
Kärxit. Denn die Kärntner Finanzprobleme werden ja schon seit Jahrzehnten
verschleppt, trotz der Privatisierung aller Seen und Bergspitzen kommt das
Land nicht aus den roten Zahlen. Doch mit dem Schlagend werden der Kärntner
Haftungen für die Hypo müßte schon ein Wunder geschehen, um die
Pleite-Südösterreicher in der Eurozone zu halten.

Kärnten könnte ein ähnliches Schicksal drohen wie einst Kalifornien. Seit
Arnold Schwarzenegger den US-Bundesstaat in die Pleite geführt hat und die
FED nicht mehr bereit war, mit Krediten auszuhelfen, müssen die Kalifornier
mit dem Californian Dollar bezahlen.

Das ist natürlich alles Blödsinn. Wieso aber soll das bei Griechenland kein
Blödsinn sein? Wieso kann Griechenland nicht einfach auf die Bedienung der
fällig werdenden Kredite verzichten -- die es eh großteils bei den
Troika-Institutionen hat -- und weiterhin den Euro verwenden? Was würde
passieren, wenn sie es doch tun? Wolfgang Schäuble wäre böse, aber das ist
er jetzt auch schon. Und sonst?

Montenegro ist nicht einmal Mitglied der EU (und erfüllt auch nicht die
Konvergenzkriterien) und verwendet als amtliches Zahlungmittel den Euro. Bei
denen geht das und bei Griechenland nicht? Oder muß Griechenland erst aus
der EU austreten, um den Euro behalten zu können?

Die Ökonomen haben doch sonst auch immer so originelle Ideen und erfinden
ständig Theorien ohne jeglichen Realitätsgehalt. Aber da fehlt ihnen die
Phantasie...
*Mario Czerny*



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