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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 11. Februar 2015; 12:50
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Medien/Glosse:

> Wolfgang Fellner ist kein Dolm und Erwin Pröll kein Schi-Champion

Wolfgang Fellner will ja nicht mehr in der Rubrik "Dolm der Woche" des
"Falter" vorkommen. Weil er nicht für seltsame Fotomontagen in seinem Blatt
"Österreich" verantwortlich gemacht werden (er könne ja nichts für seine
Mitarbeiter) und sich Bezeichnungen wie "Boulevard-Wolfi" gefallen lassen
will, hat er die Wiener Stadtzeitung geklagt.

Allerdings wird dadurch weder sein Ruf noch sein Blatt besser. Aber
schließlich hat er ja Freunde. Und weil die "Krone" so verschrien ist, die
SPÖ zu unterstützen, sucht Fellner halt Freunde bei der anderen
Regierungspartei, namentlich bei deren großen Zampano, Erwin Pröll. Denn
während die Kommunalwahlen in NÖ nach sonstiger Meinung in Summe wenig
Bewegung gezeigt haben, titelte seine Tageszeitung: "NÖ: Pröll zertrümmert
die SPÖ". Und in einem Interview ein paar Tage später zeigt sich erst so
richtig die wahre Zuneigung:

"ÖSTERREICH: Nach dem Wahlsieg vergangenen Sonntag mehren sich in der ÖVP
wieder die Stimmen, die Sie gerne in der Hofburg sähen.
Erwin PRÖLL: Erstens war das nicht mein Sieg, sondern der der 20.000
KandidatInnen. Zweitens sehe ich kein Argument, warum in der ÖVP jemand auf
mich zukommen sollte.
ÖSTERREICH: Ich schon .
PRÖLL: Ich kann nur wiederholen, dass das nicht Teil meiner Lebensplanung
ist.
ÖSTERREICH: Ich bemühe einen Vergleich mit der Skiwelt: Das ist, wie wenn
sich ein Jahrhunderttalent mit Weltcup-Siegen zufriedengibt, aber nie
Olympia-Gold anstrebt .
PRÖLL: Danke für das Jahrhunderttalent, aber mein olympischer Ehrgeiz
beschränkt sich darauf, den Glockner mit dem Rad zu bezwingen, wie es mir
auch 2014 gelungen ist."

Das ist doch mal eine beinharte Interviewführung. Aber Wolfgang Fellner hat
dieses Interview nicht selbst geführt. Dafür kann er ja nichts. Er ist
schließlich kein Dolm.
-br-



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