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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 11. Februar 2015; 12:36
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Auch die Schweiz hat ihr Café Prückel:
> Küssende Frauen «verletzen Gefühle»
Und sie dürfen sich doch küssen. Noch vor Kurzem hatte die Baselland
Transport AG (BLT) darauf beharrt, die Plakate des Basler Jugendtreffs
Anyway nicht in ihren «Drämmlis» aufzuhängen. Die Kampagne zeigt
verschiedene Motive mit homosexuellen Jugendlichen, die sich zärtlich
berühren.
Als Andreas Büttiker, Direktor der BLT, mit Schmähnachrichten überhäuft
wurde, versuchte er, den Entscheid zu verteidigen - und machte so die Sache
nur schlimmer. In diversen Zeitungen ließ er sich zitieren, man wolle die
Gefühle der Passagiere nicht verletzen und habe darum auf die heiklen Bilder
verzichtet. Besonders Kinder könnten sich beim Anblick der küssenden
Homosexuellen unwohl fühlen, so Büttiker. Wegen der Proteste musste die BLT
unterdessen einlenken und die Kampagne erlauben.
Der Jugendtreff Anyway kann sich über das Verbot freuen. Es zeigt, wie
notwendig es ist, Jugendliche bei ihrem Coming-out zu unterstützen. Denn
nicht nur die BLT, sondern auch die Verkehrsbetriebe der Stadt Basel (BVB)
hatten sich Gedanken gemacht, ob die Bilder zumutbar seien. Aber als
«tolerantes Unternehmen» habe man sich entschieden, die Plakate aufzuhängen,
erklärte die BVB-Mediensprecherin.
(nina kunz, woz 6/2015 / gek.)
Volltext demnächt auf
https://www.woz.ch/1506/plakatverbot-aufgehoben/kuessende-frauen-verletzen-gefuehle
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