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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 4. Februar 2015; 19:15
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Religiöses:
> Religion, herabgewürdigte
Niko Alm interpretierte auf seinem Blog den Sinn des Strafrechtsparagraphen
über das Verbot der "Herabwürdigung religiöser Lehren" neu: "Der § 188 ist
nicht dazu da, religiöse Gefühle zu schützen, sondern den öffentlichen
Frieden zu bewahren. Er soll Gläubige, wie nicht gläubige Menschen vor jener
öffentlichen Unruhe schützen, die ausbrechen könnte, wenn Gläubige ihre
religiösen Gefühle 'berechtigt' als 'herabgewürdigt/verspottet' empfinden.
... Die Friedfertigkeit der Religionsgesellschaften darf also nicht auf die
Probe gestellt werden, weil deren Reaktion eben gefährlich sein kann. ...
Falls der § 188 für den öffentlichen Frieden wirklich notwendig wäre, würde
das bedeuten, dass Religion den Kern des Unfriedens in sich trägt. Der
Paragraph ist eine Schutzbestimmung für jene, die von den Religionen bedroht
werden."
http://alm.at/ist-der-blasphemie-paragraph-religionsfeindlich
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> Religion, laokoomische
Andreas Laun hat sich wohl darauf verlassen, daß Trappisten schweigsam sind
und nichts weitererzählen. Die Trappisten der Abtei Mariawald in
Nordrhein-Westfalen haben aber Internetanschluß und auch eine eigene
Website. Dort veröffentlichten sie jüngst in einer Zusammenfassung die
Erkenntnisse des Salzburger Weihbischofs. Referent Laun, so der Autor auf
der Site, habe zu Beginn einen Vergleich der modernen Zeit mit dem Bericht
vom Trojanischen Pferd gezogen: "Kritiker würden wie damals Laokoon, der die
Wahrheit sagte, von den Würgeschlangen einer bereits weitgehend
gleichgeschalteten öffentlichen Meinung angefallen. Die Ideologie wisse sich
gut zu verbergen, so wie die Krieger im Bauch des Trojanischen Pferdes, die
dann die Stadt verwüsteten und ihre Menschen töteten. Das Erschrecken über
das, was sich da für uns anbahne, fehle." Um Gottes Willen, welche
Verheerungen stehen uns da ins Haus, vor denen Laun so eindringlich mahnt?
Nun, es ist der "Genderismus", der, "was Methode und Vernichtungspotential
angehe", mit jenem hölzernen Roß der Antike vergleichbar sei. Und Laun zieht
noch einen weiteren Vergleich, wie der mönchische Blogger zu berichten weiß:
"Wir würfen der Eltern- und Großelterngeneration immer wieder vor, gegenüber
den Untaten der Nazis geschwiegen zu haben. Damals sei es lebensgefährlich
gewesen zu reden. Heute sei es noch nicht lebensgefährlich, und die meisten
schwiegen trotzdem. Wir würden uns zu recht über Kindesmissbrauch erregen,
den genderkonformen Missbrauch von Kindern, die in Desorientierung und
Unglück gestürzt würden, aber schweigend hinnehmen ebenso wie den
hundertausendfachen Mord im Mutterleib."
Weihbischof Laun erklärte dazu gegenüber der kathpress, er habe entgegen den
nun erhobenen Vorwürfen "niemanden mit den Nazis verglichen", wohl aber
festgestellt: "Unsere Vorfahren werden nicht selten moralisch verurteilt,
dass sie 'damals' keinen Widerstand leisteten und nicht den Mund
aufmachten." Der einzige Verleichspunkt mit der damaligen Generation sei:
"Die Menschen beschäftigen sich wenig mit den ideologischen Bedrohungen von
heute und, wenn sie sie doch begriffen haben, zeigen sie kaum Mut, diesen
neuen, ganz anderen Bedrohungen zu widersprechen."
Hatte sich der schreibende Mönch also zu barocken Ausschmückungen hinreissen
lassen? Wir werden es wohl nie erfahren. Auch will man das im Kloster gar
nicht mehr geschrieben haben. Denn als Mitte Jänner ruchbar geworden war,
daß die Auslassungen von Weihbischof Laokoon die Stille der Einsiedelei
verlassen hatten, löschte der Webpater den Text von der Homepage.
Doch der Google-Cache ist nicht so barmherzig und hat den Bericht
einstweilen noch in petto gehalten. Und die akin hat ihn von dort für jene
Nachwelt gesichert, die gewißlich unter dem Diktat des grausamen Genderismus
wird leben müssen, damit die Menschen dieser Zeit nachlesen können, wie
weise doch der einsame Prediger Laun gewesen ist:
http://akin.mediaweb.at/pics/2015/abtei-marienwald-laun.pdf
(akin)
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