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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 11. Juni 2014; 15:34
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Graz:

> Protest gegen Einsparungen beim Frauengesundheitszentrum

Bund, Länder und Gemeinden sind derzeit angehalten, massiv zu sparen. Das
spüren viele Sozialvereine, unter anderem das Grazer
Frauengesundheitszentrum. Am 23. Mai wurde in der Stadtsenatssitzung der
Vertrag der Stadt Graz mit dem Zentrum gekündigt. Dieser Vertrag sah eine
laufende automatische Subventionierung mit alljährlicher Valorisierung vor.

"Der Vertrag war seit 1996 die Basis unserer Arbeit für die Gesundheit der
Grazerinnen", so die Geschäftsführerin des Zentrums Sylvia Groth in einer
Aussendung: "Wir wurden nicht im Vorfeld informiert, obwohl wir gerade mit
der Stadt Graz und dem Land Steiermark intensiv an der Evaluation der
Fraueneinrichtungen arbeiten."

Nach der nun erfolgten Kündigung endet der Vertrag am 31. Dezember dieses
Jahres. Im Juli werden die Ergebnisse der Evaluation vorliegen. "Ziel ist,
weiter so wirkungsvoll wie möglich für die Frauen und Mädchen da zu sein und
ihre gesundheitlichen Interessen zu vertreten - und dafür eine ausreichende
Finanzierung von der Stadt Graz zu erhalten", so Groth.

In mehreren Protestbriefen wurde daher angenommen, das Zentrum müsse mit
Jahresende schließen. Dem widerspricht die zuständige SP-Vizebürgermeisterin
Martina Schröck in einer Stellungnahme. Die Kündigung des derzeit gültigen
unbefristeten Vertrages habe nicht aus heiterem Himmel stattgefunden,
sondern wäre mit dem Zentrum bereits 2013 besprochen worden: "Der Grund für
die Kündigung des Vertrages liegt in den jährlichen automatischen
Steigerungen, die in dieser Form nicht mehr leistbar sind bzw. gegenüber den
anderen Fraueneinrichtungen in Graz auch unfair sind. Mit dem bestehenden
Vertrag werden 2,5 Dienstposten samt allen Indexanpassungen und
Biennalsprünge übernommen - die Budgetzahlen sind damit von 2003 bis 2014
von rund 129.000 Euro auf rund 185.000 Euro gestiegen". Auf keinen Fall gäbe
es die Absicht, dem Zentrum die Unterstützung durch die Stadt Graz zu
entziehen oder in Kauf zu nehmen, daß die Einrichtung zusperren müsse.
(akin)



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