**********************************************************
  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 9. April 2014; 19:17
  **********************************************************
 Recht und Gesetz / Fremd / Glosse:
  
  > Mikl-Leitner, 
  > Bundesministerin für Ehrlichkeit, Gedächtnispflege und Fairness
  
  Aussendung von *SOS Mitmensch*
  
  Innenministerin Mikl-Leitner hat am 3. August 2013 eine ganz konkrete 
  Frage gestellt bekommen. Sie wurde NICHT gefragt, mit welchen Methoden 
  Schlepperorganisationen im Allgemeinen arbeiten, sondern sie wurde 
  gefragt, mit welchen Methoden DER Schleppering gearbeitet habe, dessen 
  mutmaßliche Aushebung die Polizei wenige Tage zuvor bekannt gegeben 
  hatte. Doch jetzt, nach der Enthaftung der 8 Beschuldigten und nachdem 
  bekannt wurde, wie unsauber Polizei und Justiz gearbeitet haben und 
  wie übel gegen die Beschuldigten und die gesamte 
  Flüchtlingsprotestbewegung kampagnisiert wurde, behauptet Mikl-Leitner 
  plötzlich in diversen Interviews, dass sie mit ihren Aussagen über die 
  Brutalität der angeblichen Schlepper lediglich "ganz generell 
  Schlepperringe" gemeint habe. Und Fehler habe sie natürlich keine 
  gemacht, erklärt uns die Innenministerin.
  
  Sehr geehrte Frau Mikl-Leitner, Sie irren gleich doppelt! 
  Selbstverständlich haben Sie sich im Zuge der Verhaftung der 
  Beschuldigten schwere Verfehlungen zu Schulden kommen lassen. Und 
  diese Verfehlungen steigern Sie jetzt noch, indem Sie sich nicht 
  entschuldigen, sondern jene Dreistigkeit der Uminterpretation der 
  Vergangenheit und des Versteck- und Verwirrspiels an den Tag legen, 
  die wir eigentlich bei einem Politiker vom Schlage eines Herrn Mölzer 
  gewohnt sind. Wir fordern Sie dringend auf, Frau Innenministerin: 
  Geben Sie Ihre Verfehlungen zu und entschuldigen Sie sich, bevor Sie 
  noch mehr Schuld auf sich laden!
  
  So liest sich das Kurier-Interview vom 3. August 2013 im Original:
  
  KURIER: Ist der Schlepper-Ring nun komplett ausgehoben? Oder wird es 
  noch weitere Verhaftungen geben?
  
  MIKL-LEITNER: Die Ermittlungsarbeiten laufen noch weiter. Ob es noch 
  weitere Verhaftungen geben wird, werden die Staatsanwaltschaften Wien 
  und Wr. Neustadt entscheiden. Wir wissen, dass es sich hier um einen 
  Schlepper-Ring handelt, der auf die brutalste Art und Weise vorgeht. 
  Bis jetzt gab es sieben Verhaftungen, davon fünf allein im Umfeld des 
  Servitenklosters.
  
  KURIER: Mit welchen brutalen Methoden hat der Schlepper-Ring 
  gearbeitet?
  
  MIKL-LEITNER: Sie haben äußerst unmenschlich agiert. Wenn es etwa 
  Probleme mit schwangeren Frauen auf der Schlepper-Route gab, dann 
  wurden diese Frauen hilflos auf der Route zurückgelassen. ###
  
  
  
  ***************************************************
  Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der 
  nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd 
  muessen aber nicht wortidentisch mit den in der Papierausgabe 
  veroeffentlichten sein. Nachdruck von Eigenbeitraegen mit 
  Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der 
  Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von Texten mit anderem 
  Copyright als dem unseren sagt nichts ueber eine anderweitige 
  Verfuegungsberechtigung aus. Der akin-pd wird nur als Abonnement 
  verschickt. Wer versehentlich in den Verteiler geraten ist, kann den 
  akin-pd per formlosen Mail an akin.buero@gmx.at abbestellen.
  
  *************************************************
  'akin - aktuelle informationen'
  a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
  vox: ++43/1/535-62-00
  (anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
  http://akin.mediaweb.at
  Blog: https://akinmagazin.wordpress.com/
  Facebook: https://www.facebook.com/akin.magazin
  Mail: akin.redaktion@gmx.at
  Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
  Bank Austria, BLZ 12000,
  223-102-976-00, Zweck: akin
  IBAN AT041200022310297600
  BIC: BKAUATWW