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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 26. März 2014; 15:41
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Wien:

> Uninteressante AK-Wahl

Ohne große Überraschungen endete die AK Wahl 2014 in Wien. Die FSG
legte -- laut vorläufigem Endergebnis -- von 56,4 auf 58,9 Prozent zu
und erhält 110 von 180 Mandaten (2004 hatte der FSG mit 69 Prozent
jedoch noch eine 2/3-Mehrheit). Verluste gibt es für den ÖAAB/FCG, der
nur mehr 10,4 Prozent resp. 19 Mandate erreicht (-3,91 %-Punkte, -7
Mandate), und die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA), die über 3
Prozentpunkte verlieren und nur 9 Prozent erreichen (16 Mandate, -5).
Die Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen verbessern sich mit
0,6 %-Punkten leicht auf 7,8 Prozent (14 statt 13 Mandate). Die
Familie Dunkl und deren Freundeskreis, die unter "Grüne Arbeitnehmer"
firmieren, dürfen sich über zwei zusätzliche Mandate freuen und haben
jetzt 8 Sitze.

Der GLB (Parteilose, KommunistInnen, SozialistInnen - linke
GewerkschafterInnen) legt von 0,9% 2009 auf 1,5% zu und gewinnt damit
ein zweites Mandat. Die anderen kleinen Listen gewinnen zumeist auch.
Während das Bündnis Mosaik aus der AK-Vollversammlung fällt, gewinnt
die türkisch-migrantische, als konservativ angesehene Liste
Perspektive vier Mandate. Überraschend auf Anhieb drei Mandate gewinnt
die ARGE unabhängige ArbeitnehmerInnen, eine bislang vor allem im
kommunalen Bereich antretende Personalvertretungsliste. Stimmen, aber
keine zusätzlichen Mandate gewinnen die BDFA, die Liste Komintern
sowie die Union österreichisch-türkischer ArbeitnehmerInnen TÜRK-IS.

Insgesamt dürften 11 Listen den Einzug in die Vollversammlung
geschafft haben. Das amtliche Endergebnis ist am Freitag zu erwarten.

Gesunken ist auch bei dieser Wahlrunde die Beteiligung. Sie lag mit
37,54 Prozent vier Prozentpunkte unter jener von 2009. Die AUGE
kommentierte das in einer Aussendung: "Neben allgemein
diagnostizierter Zufriedenheit (,Warum soll ich wählen, es passt eh
alles!') mit der Institution AK einerseits, ,Wahlmüdigkeit' oder
,Wahlverdrossenheit', die allerdings handfeste politische Ursachen
hat, andererseits, muss die hohe Wahlabstinenz wohl auch im Charakter
der Wahl gesucht werden. Angesichts einer AK, die zwischen den Wahlen
als monocolorer Block auftritt und vor allem mit Service wirbt, wissen
viele WählerInnen gar nicht darüber Bescheid, was sie denn da wählen
sollen, bzw. warum sie ,Service' wählen müssen."
(akin / Quellen: AUGE, GLB)



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