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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 4. Februar 2014; 04:40
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FPÖ-Ball-Nachwehen/Debatten:

Auf Dora Schimankos Offenen Brief (akin 3/2014) gegen die als Gewalt
verstandenen Aktionen von Demonstranten antwortete noch in derselben
Ausgabe "ein friedlicher Demonstrant vom 24.1., der keine Lust auf
Spaltungen unter den BallgegnerInnen hat". Dieser meinte unter dem
Titel "Offener Brief zurück" u.a., Schimanko hätte bei der Demo nicht
den Überblick gehabt, um so urteilen zu können, und daß, wer sich von
der FPÖ die Aktionsformen diktieren lasse, "schon verloren" habe.
Daraufhin antwortet die Autorin ihrerseits:

> Von Niemandem Aktionsformen vorschreiben lassen

Frage: Ist der AKIN-Redaktion der Namen des "friedlichen
Demonstranten" bekannt? Es ist an sich nicht üblich, Offene Briefe
anonym zu verfassen.

Ich habe die Fakten nicht im Kopf, vor allem nicht jene von der Demo
ab Landstrasse/Mitte. Allerdings habe ich die Demo von der Uni zum
Stephansplatz in den Füßen, um nicht zu sagen im ganzen Körper.
Welcher Teil dieser Demo ist durch die Rotenturmstrasse gezogen? Ich
war zuerst (auf Wunsch der ORF-Leute) ziemlich an der Spitze und habe
dann in der engen Färbergasse und praktisch das weitere Stück bis am
Hof den ganzen Zug angesehen, weil ich jemanden gesucht habe.

Nur ein Gedankenexperiment: Gäbe es nach vollkommen friedlich
verlaufenen Protestaktionen (ohne irgendein Anlass für ein
Einschreiten der Exekutive) eine parlamentarische Anfrage betreffend
der Kosten und den Umfang der Polizeiaktionen (aufwändiger als z.B.
bei den Besuchen der Staatschefs von USA und seinerzeit SU!)?

Ich lasse mir bestimmt nicht von der F die Aktionsformen vorschreiben,
allerdings auch nicht (um Spaltungen zu vermeiden) von anderen, mich
mit Gewalttätigen einverstanden zu erklären.

Übrigens, es macht schon lange eine böse Verleumdung die Runde, dass
es auch so etwas wie "agents provocateurs" also Provokateure im Dienst
der Exekutive einmal gegeben hätte.
*Dora Schimanko*

***
Anmerkung der Redaktion: Nein, der Autor der Antwort ist uns leider
nicht namentlich bekannt. Üblicherweise wollen wir zwar schon eine
Rückfragemöglichkeit, in Fällen von Blogeinträgen wie diesem bleibt
uns aber nur die Möglichkeit, sie zu ignorieren oder anonym
nachzudrucken. Zum Zwecke der Diskussionsbeförderung hatten wir uns in
diesem Fall für Letzteres entschieden.



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