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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 8. Jänner 2014; 09:40
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Staatsgewalt/Italien:
> Ex-Polizeichefs der G8-Razzien 2001 im Hausarrest
Drei von Italiens ehemals führenden Polizisten wurden nun unter
Hausarrest gestellt für ihr Verhalten bei dem Polizeiüberfall auf dem
G8-Gipfel 2001 in Genua, bei dem Dutzende von Demonstranten von der
Polizei geschlagen worden waren.
Francesco Gratteri, ehemals die Nummer drei in der italienischen
Polizei, und Giovanni Luperi, der Ex-Chef der italienischen
Spezialoperationen-Zentrale (Ucigos), wurden beide zu einem
einjährigen Hausarrest verurteilt.
Spartaco Mortola, der spezielle Operationen in Genua durchführte,
bekam einen Acht-Monats-Aufenthalt zu Hause. Die drei wurden
ursprünglich zu Gefängnisstrafen verurteilt, müssen aber nicht ins
Gefängnis, weil nach italienischen Verjährungsbestimmungen zu viel
Zeit seither vergangen ist.
Die Nachricht wurde von Vittorio Agnoletto, Sprecher des Genoa Social
Forum Gruppe von Anti-G8-Aktivisten begrüßt. "Besser spät als nie",
sagte er, immerhin seien mehr als 12 Jahre vergangen.
Genoa Social Forum-Mitglieder hatten legal bei einer Schule in der
Stadt kampiert als Teil ihrer Proteste gegen das Gipfeltreffen der
weltweit acht größten Volkswirtschaften, als die Polizei das Gebäude
in den frühen Morgenstunden des 22. Juli 2001 durchsuchte. Laut einem
Bericht von Amnesty International schliefen viele der Demonstranten zu
dieser Zeit und erhielten "vorsätzliche und grundlose Schläge" die bis
zur Bewußtlosigkeit führten..
Während der Proteste in Genua hatte die Polizei auch den 23-jährigen
Carlo Giuliani erschossen. Im Jahr 2011 entschied der Europäische
Gerichtshof für Menschenrechte, daß die italienische Polizei keine
exzessive Gewalt gegen ihn verwendet habe.
(thelocal.it/Ü: akin)
Quelle:
http://www.thelocal.it/20140103/ex-police-bosses-arrested-over-g8-raids
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