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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 18. Dezember 2013; 19:17
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Schule/Glosse:
> Lehrer verdienen volle Solidaritaet
Das Verhalten der Gewerkschaft schreckt viele vom Kampf gegen das neue
Lehrerdienstrecht ab. Warum unabhaengige Initiativen deshalb umso mehr
Solidaritaet verdient haben, schreibt *Hannah Krumschnabel* auf der
Site der Linkswende:
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Dass sich in den letzten Wochen schon so viel Widerstand gegen die
Sparmassnahme Lehrerdienstrecht gezeigt hat, war eine positive
Ueberraschung: Es ist kein Geheimnis, dass die Lehrer_innen dafuer
nach jahrelanger, unfairer Dresche der Medien und Politiker keine
leichten Ausgangsbedingungen hatten. Dazu kommt, dass die Bewegung
auch unter inneren Spaltungen zu leiden hat.
Einerseits ist ein grosser Teil der Lehrer_innen nicht oder nur wenig
von dem neuen Dienstrecht betroffen: Alle, die bereits fix angestellt
sind, bleiben davon unbehelligt. Und die Kolleg_innen der
Pflichtschulen sind schon laenger so schlecht gestellt, dass die
jetzigen Einschnitte vor allem das Lehrpersonal an hoeheren Schulen
treffen.
Andererseits nehmen viele Menschen, die eigentlich solidarisch waeren,
(und auch viele Lehrer_innen selbst!) die Lehrergewerkschaft als so
konservativ wahr, dass sie sich von der Sache lieber distanzieren.
Abschreckende GOeD
Tatsaechlich sind die politischen Positionen der OeVP-dominierten GOeD
(Gewerkschaft Oeffentlicher Dienst) so ziemlich das Gegenteil von
allem, was man sich fuer die Zukunft des Bildungssystems wuenscht. Das
differenzierte Schulsystem will sie unbedingt beibehalten und sogar
wieder staerken, die Ganztagsschule lehnt sie ab, und andere
progressive paedagogische Reformen meistens genauso.
Oft schadet die Lehrergewerkschaft den eigenen Leuten damit mehr als
sie nuetzt. Wie nun damit umgehen, dass sie gleichzeitig die
Vertretung ist, die mit vollem Recht fuer die Arbeitsbedingungen der
Lehrer_innen kaempft?
Selbst organisieren!
Dieses Dilemma zeigt auf, wie richtungsweisend es ist, dass sich
innerhalb und ausserhalb der offiziellen Gewerkschaft unabhaengige
Initiativen aufstellen. In den letzten Monaten hat die Initiative fuer
ein faires Dienstrecht fuer LehrerInnen (IFLD, siehe auch heutigen
akin-pd) beeindruckend gezeigt, wie vermeintlich machtlose
Junglehrer_innen, Unterrichtspraktikant_innen und Lehramtsstudierende
sich organisieren und damit Druck aufbauen koennen.
Innerhalb kuerzester Zeit hat sie erfolgreiche Demonstrationen auf die
Beine gestellt und dabei Menschen um sich gesammelt, die engagiert
fuer ihre Rechte kaempfen. Die Gewerkschaft ist ein Koloss und sie ist
eine unverzichtbare, wichtige Kraft - aber das heisst nicht, dass sie
nicht dem Druck ihrer Mitglieder und neuer Initiativen ausgesetzt ist.
Auf die Sozialpartnerschaft koennen wir uns jedenfalls nicht (mehr)
verlassen.
Die IFLD hat es geschafft, mit guten Argumenten und offenem Auftreten
die fortschrittlichsten Kraefte anzuziehen. Eine
Informationsveranstaltung an der Uni Graz fand in zwei ueberfuellten
Hoersalen statt, das Potenzial fuer mehr Bewegung ist da. Deshalb ist
grosse Oeffentlichkeit und Breite ausschlaggebend - im aktuellen
Kampf, wie in zukuenftigen Kaempfen. ###
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Quelle:
http://www.linkswende.org/6806/Kampf-gegen-Dienstrecht-Lehrer-verdienen-volle-Solidaritaet
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