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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 13. November 2013; 06:46
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Griechenland:
> Sozialklinik von Polizei gestuermt
Mit dem Vorwand, dass illegaler Drogenhandel betrieben wird, haben am 
28.Oktober Zivilpolizisten, Beamten der griechischen 
Arzneimittelbehoerde und Richter die soziale Klinik und Apotheke bei 
Hellinikon in Athen gestuermt und durchsucht. Vorausgegangen war eine 
anonyme Beschwerde bei der Polizei.
Just in dem Moment, wo sich die oeffentliche Gesundheitsversorgung in 
Griechenland unaufhaltsam verschlechtert und zusammen gekuerzt wird, 
nimmt die Regierung kollektive und selbstorganisierte Bemuehungen der 
Buerger und Buergerinnen fuer eigene Gesundheitsstrukturen ins Visier. 
Denn sie stellen eine sichtbare Herausforderung und Gefahr fuer die 
Politik dar.
Die Metropolitane Sozialklinik in Hellinikon, sowie alle anderen 
Sozialkliniken in Griechenland, werden als illegal bezeichnet. Die 
Sozialkliniken aber werden, gerade weil sie gegen die katastrophale 
Memorandenpolitik Widerstand leisten, tagtaeglich von der Bevoelkerung 
legitimiert. Bei den Sozialkliniken in Griechenland schaffen 
Freiwillige, darunter Aerzte aller Fachrichtungen, mit Leidenschaft 
ein Netz sozialen Schutzes, das eine grosse Notwendigkeit fuer die 
Bevoelkerung ist. Denn jeder Besuch oeffentlicher Krankenhaeuser in 
Griechenland kostet mittlerweile 25 Euro. Und dann hat noch keine 
Behandlung stattgefunden. Bei den Sozialkliniken hingegen wird jeder 
Besucher gratis behandelt. Solange die Regierung ein Krankenhaus nach 
dem anderem zusperrt und immer mehr Menschen ihrer Krankenversicherung 
verlieren, gruenden Freiwillige eine Sozialklinik nach der anderen.
(transform/bearb.)
Quelle: http://transform.or.at/news/article.php/20131028114713152
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