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  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 30. Oktober 2013; 03:04
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  Debatten:
  
  > 2018 feiert KPOe ihren 100.Geburtstag! 
Zu: "Es war einmal die KPOe", akin 22/2013
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  Ich schaetze die akin, die qualitaet der aktuellen informationen, die 
  regelmaessig mit hohem engagement von Bernhard Redl, der den 
  gegenstaendlichen artikel verfasst hat, veroeffentlicht werden. Fuer 
  den gegenstaendlichen artikel spricht, dass er gerade jetzt nach den 
  letzten wahlen die heterogenitaet der oesterreichischen 
  antikapitalistischen linken zum ausdruck bringt.
  
  Dass seit dem ende der realsozialistischen staaten im osten und 
  spaetestens seit der enteignung der KPOe viele divergierende 
  stroemungen innerhalb der KPOe existieren, die sich aus vorwiegend 
  traditionellen ueberlegungen auf die KPOe beziehen oder sich von 
  dieser distanzieren ist realitaet, realitaet ist auch, dass es nicht 
  an unzaehligen versuchen bis in die juengste gegenwart gemangelt 
  hat,die massgeblichen personen, die von der notwendigkeit des 
  fortbestehens der KPOe als partei ueberzeugt waren, und in muehevoller 
  grossteils ehrenamtlicher pateiarbeit die KPOe vor dem absaufen 
  bewahrt haben, zu diskredidieren.
  
  Was den hinweis auf die auseinandersetzungen innerhalb der 
  studentischen organisationen betrifft, gilt: die KPOe hat keinerlei 
  statutarischen Einfluss auf jugend/studenten-organisationen, es ist 
  das vorrecht der jugend sich selbstermaechtigt zu organisieren, es 
  entspricht einer torheit der jugend sich kopflos zu konkurrieren.
  
  Dass nun mit der gruendung einer "Partei der Arbeit" viele genossInnen 
  sich ihre politische heimat umorganisieren, ist eine Tatsache - 
  zurecht informiert hier redl aktuell, das rechtfertigt jedoch nicht 
  diesen artikel auf eine art und weise zu betiteln, die dem leser die 
  KPOe als maerchenhafte, bereits vergangene entitaet praesentiert.
  
  Fakt ist: es gibt viele genossInnen, die gegenwaertig innerhalb der 
  bestehenden KPOe taetig sind, die saemtliche beschluesse der 
  parteitage und das gueltige statut der partei angenommen haben, diese 
  werden auch fuerderhin fuer die aelteste partei oesterreichs aktiv 
  sein und stolz fuer den namen KPOe eintreten.
  
  Spaltungen treten naturgemaess dort auf wo spalter am werk sind, 
  spalter haben in der oesterreichischen linken eine lange tradition, 
  mit ein grund dafuer, dass die politische vormachtstellung einer 
  fortschrittlichen linken kaum tragende bedeutung erlangen konnte in 
  oesterreich.
  
  Wenn sich nun im herbst 2013 Redl als kommentator auf grund einer 
  parteineugruendung, die im uebrigen ganz bewusst nach den 
  nationalratswahlen erfolgte, zur aussage: "Es gibt DIE Kommunistische 
  Partei Oesterreichs einfach nicht mehr" verleiten laesst, muss 
  festgehalten werden, dass "DIE Kommunistische Partei Oesterreichs" 
  seit 1918 niemals existiert hat und redl falsch liegt.
  
  Falls Redl in seinem kommentar meint, dass es die KPOe einfach nicht 
  mehr gibt, so liegt er in seiner analyse ebenfalls daneben. DIE KPOe 
  erfreut sich eines funktionierenden organismus, der keinesfalls einer 
  modrigen operettenhaftigkeit anheimgefallen waere.
  
  Was wahlen im jahr 2018 betrifft: ob die kommende regierung fuenf 
  jahre abdienen wird, steht in den sternen, die KPOe wird jedenfalls 
  gesund und munter ihren hundertsten geburtstag feiern, die PdA ihren 
  fuenften - ich erwarte mir, dass dann beide parteien tragende und 
  akzeptierte entitaeten der linken bewegung in oesterreich sein werden.
  *Rudi Gabriel*
  
  
  
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