**********************************************************
akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 30. Oktober 2013; 03:06
**********************************************************
Debatten:
> Das Gespenst des Kosmopolitismus
Die "Partei der Arbeit", heisst es in der Praeambel der "Gruendungs- 
und Grundsatzerklaerung" der neuen Partei, setze "auf 
gesellschaftlichen Fortschritt statt auf asozialen Konterreformismus, 
auf Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit statt auf Opportunismus, auf 
Internationalismus statt auf antinationalen Kosmopolitismus." (zitiert 
nach http://parteiderarbeit.at/pdf/pda-grundsaetze.pdf 
)
Ist diese Wortwahl Zufall? Walter Baier kann das nicht recht glauben. 
Baier, einst KPOe-Chef und heute bei "transform" taetig, kann 
naturgemaess die eben gegruendete PdA nicht wirklich moegen. 
Schliesslich war Baier das zentrale Hassobjekt der Abspaltung der KI, 
der Vorlaeuferorganisation der PdA. Auch wenn er daher natuerlich als 
recht befangen gelten muss, konnte er zu diesem Statement nicht 
schweigen und machte sich via facebook Luft: "Wann immer der 
Kosmopolitismus nicht als Weltbuergertum im Sinne von Immanuel Kant 
und der europaeischen Aufklaerung positiv verstanden, sondern 
pejorativ gegenueber Andersdenkenden eingesetzt wurde, handelte es 
sich um ein intellektuellenfeindliches, antisemitisches Stereotyp. Als 
'antinationale', 'vaterlandslose Gesellen' wurden gleichermassen 
Sozialisten wie Juden im wilheminischen Deutschland gebrandmarkt. 
Unter dem Vorwurf des 'Kosmopolitismus' wurden kommunistische 
Antifaschisten juedischer Herkunft in den stalinistischen 
Schauprozessen in den Volksdemokratien Ende 40er-Jahre abgeurteilt und 
exekutiert. Die besten Traditionen der KPOe aufzunehmen, behauptet die 
neue Partei. Das Schweigen zum Einsatz des Antisemitismus in den 
stalinistischen Parteikaempfen gehoert nicht zu diesen. Aber wir 
danken fuer die Aufrichtigkeit!"
(akin)
***************************************************
Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der 
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd 
muessen aber nicht wortidentisch mit den in der Papierausgabe 
veroeffentlichten sein. Nachdruck von Eigenbeitraegen mit 
Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der 
Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von Texten mit anderem 
Copyright als dem unseren sagt nichts ueber eine anderweitige 
Verfuegungsberechtigung aus. Der akin-pd wird nur als Abonnement 
verschickt. Wer versehentlich in den Verteiler geraten ist, kann den 
akin-pd per formlosen Mail an akin.buero{AT}gmx.at abbestellen.
*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43/1/535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
Blog: https://akinmagazin.wordpress.com/
Facebook: https://www.facebook.com/akin.magazin
Mail: akin.redaktion{AT}gmx.at
Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976-00, Zweck: akin