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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 12. Juni 2013; 01:24
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Tschechien:
> Billige Militaerflieger fuer Temelin-Auftrag?
"Wie tschechische Medien berichten, verhandelt man mit dem 
amerikanischen Konzern Westinghouse nicht nur ueber den Ausbau von 
Temelin, sondern versucht auch im Zuge der Verhandlungen mit der
US-Regierung zu 'guenstigen' Bedingungen fuer F-16 Kampfjets zu 
kommen!", protestieren Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher 
von atomstopp_oberoesterreich.
"Jedem in der Tschechischen Republik, auch dem bekennenden 
Atombefuerworter und tschechischen Aussenminister Schwarzenberg ist 
klar, dass der Temelin-Ausbau ein Verlustgeschaeft wird: der Preis 
fuer
Strom aus den geplanten Reaktorbloecken 3 und 4 wird doppelt so hoch 
sein wie derzeit! Und damit eigentlich unverkaeuflich, es sei denn, 
die EU-Kommission erlaubt umfassende Subventionen fuer die 
Atomlobby!", so Egger und Schweiger weiter.
Die Gratis-Wirtschaftstageszeitung "E15", hatte sich in ihrer 
Berichterstattung ueber diesen Versuch der Junktimierung auf "dem 
Verteidigungsministerium nahestehende Quellen" berufen. Es kaeme 
darauf an, ob Westinghouse "seine Position deutlich staerken kann, 
wenn die US-Regierung einen vorteilhaften Miet- oder Kaufpreis fuer 
die Jagdflugzeuge anbietet", zitierte das Blatt die nicht genannte 
Quelle.
Der Mietvertrag fuer die derzeit in Tschechien verwendeten Jas-39 
Gripen laeuft Ende 2014 ab. Ob der Vertrag mit dem schwedischen 
Anbieter verlaengert werden soll, ist derzeit umstritten. Um den 
lukrativen Auftrag fuer den Ausbau Temelins (im Wert von umgerechnet 
7,7 Mrd. Euro) bewerben sich ausser Westinghouse noch das 
tschechisch-russische Konsortium MIR.1200 sowie die franzoesische 
Areva. (Quellen: atomstopp, APA)
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