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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Montag, 29. April 2013; 02:40
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Antifa:
> Alle Jahre wieder: Braunau-Demo
Anlass fuer die juengste Demonstration in Braunau war wiedermal das 
Datum: Am 20. April feiern heute noch viele Rechtsextreme den 
Geburtstag von Adolf Hitler. Auch die Aushebung des 
oberoesterreichischen Neonazi-Netzwerks "Objekt 21" gab Grund zur 
Demo: Waffen- und Drogenhandel, Raubueberfaelle, Brandanschlaege, 
illegale Prostitution und Koerperverletzungen... -- all das wird "Objekt 
21" vorgeworfen. Zudem wurden bei Hausdurchsuchungen Munition und 
Waffen - darunter Sprengstoff und Maschinenpistolen - gefunden. Doch 
die Machenschaften dieser Gruppe sind nur der Gipfel der 
rechtsextremen Aktivitaeten in Oberoesterreich, auch in Braunau gibt 
es seit vielen Jahren eine ueberaus aktive Neonazi-Szene, heisst es in 
einer Presseaussendung der Demo-Veranstalter.
Braunau traegt schweres Erbe
Braunau hat als Geburtsstadt des faschistischen Diktators Adolf Hitler 
bekanntermassen ein besonders schweres historisches Erbe zu tragen. 
Mit der jaehrlich stattfindenden antifaschistischen Demonstration in 
Braunau moechte das Buendnis "braunau gegen rechts" aber nicht nur 
Zeichen setzen, sondern man will auch endlich Taten sehen. "Es gibt 
dringenden Handlungsbedarf gegen die extreme Rechte - nicht nur hier 
in Braunau, sondern ueberall anderswo in Oesterreich auch. Und davor 
duerfen weder Politik noch Behoerden die Augen verschliessen!", warnt 
Astrid Hainz, Organisatorin der diesjaehrigen antifaschistischen 
Demonstration.
Protest fuer soziale Gerechtigkeit
Der Protest gegen Rechtsestremismus soll auch ein Zeichen fuer soziale 
Gerechtigkeit sein, so die Veranstalter: "Gerade in Zeiten der Krise 
verspueren die braunen Rattenfaenger wieder Aufwind. Antisemitismus, 
Diskriminierung und Rassismus werden zu 'Rezepten' der 
Krisenbewaeltigung. Wenn der Abbau von sozialen und demokratischen 
Rechten bis an die Spitze getrieben werde, setze die extreme Rechte 
mit ihrer Hetze an. Schamlos werden die berechtigten Sorgen und 
Zukunftsaengste der Menschen missbraucht und doch soll das nur den 
Blick auf die wahren Verursacher der Krise verschleiern: Diejenigen, 
die die Profite der Unternehmen vor die Beduerfnisse der Menschen 
stellen", erklaert Hainz und faehrt fort: "Darum ist unser Protest 
gegen Rechts gleichzeitig auch ein gemeinsamer Kampf fuer soziale 
Gerechtigkeit und somit fuer eine Zukunft, in der nicht Profitstreben 
sondern die Beduerfnisse und Interessen aller Menschen im Vordergrund 
stehen!"
Demonstrationszug durch Braunau
Nach der Auftaktkundgebung um 15:00 Uhr am Bahnhof Braunau bewegte 
sich der Demonstrationszug durch das Stadtgebiet zu einer 
Abschlusskundgebung am Mahnstein vor das Hitler-Geburtshaus in der 
Vorstadt. Bei der Abschlusskundgebung vorm Gedenkstein gegen 
Faschismus und Krieg trat auch in diesem Jahr wieder der 
"Demokratische Chor" auf.
(Aussendungstext/bearb.)
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