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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 17. April 2013; 04:50
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> Der Hongkonger Dockarbeiterstreik und wir
In Hongkong gibt es im drittgroessten Container-Hafen der Welt einen 
inzwischen dreiwoechigen Streik, bei dem das Gegenueber Li Ka-shing 
ist, Generaldirektor des Hutchison-Konzerns, der reichste Milliardaer 
Hongkongs und angeblich von ganz Asien -- laut Forbes auch der 
achtreichste Mann der Welt. Allerdings sind die meisten Arbeiter nicht 
direkt bei Hutchison, sondern ueber Subkontraktoren beschaeftigt, die 
sich gegenseitig konkurrenzieren. Es geht darum, dass es schon seit 
Jahren keine Lohnerhoehungen gab und um ziemlich unwuerdige 
Arbeitsbedingungen.
Der Streik im nicht allzu streikfreudigen Hongkong hat eine ziemliche 
Dynamik bekommen, es gibt jede Menge Soli-Aktivitiaeten, wie Demos und 
Versammlungen. Studenten initiierten angeblich auch einen Boykott 
gegen Handelsketten des Milliardaers.
Im Moment duerfte die Lage insoferne kritisch sein, weil die Chefs auf 
Biegen und Brechen Streikbrecher einsetzen wollen und die offizielle 
Gewerkschaft leider wie schon oefter eher fuer die Bosse etwas macht 
und offensichtlich durch Minimalvereinbarungen das Ganze unterlaufen 
will. Dazu kommt vor allem, dass auch nach Berichten der 
Wirtschaftspresse die Milliardaere in Hongkong nicht uebermaessig 
beliebt sind, und das nun zu einem Kristallisationspunkt werden kann.
Unter anderem gehoeren diverse Telefongesellschaften in Europa zur 
komplizierten und verzweigten Struktur von Hutchison. Im italienischen 
Telekom-Sektor ist Hutchison gerade wieder auf Shopping-Tour. Und auch 
in Oesterreich sollte der Milliardaer nicht unbekannt sein, da ist er 
mit dem "3" (mit ueber einer Million KundInnen) aktiv.
Hat jemand Ideen, wie wir eventuell auch in Wien kreativ darauf 
aufmerksam machen koennten wie Hutchison bzw. Herr Li Ka-shing zu 
seinen Milliarden kommt?
*Josef Baum*
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