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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 17. April 2013; 04:48
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BRD:

> Der "Hartz-IV-Mord" und die liebe Polizei

Als "Hartz-IV-Mord" wurde in den letzten Tagen der Tod einer
67jaehrigen Mindestrentnerin bekannt. Die kranke Rentnerin Rosemarie
F. war eine jener von den in Berlin von Zwangsraeungen Bedrohte, um
die sich ein immer staerker werdendes Netzwerk gegen Gentrifizierung
in der deutschen Hauptstadt wehrt. Eine Raeumung im Februar konnte
dank einer grossen Demo verhindert werden. Vor kurzem erhielt die alte
Dame auch ein aerztliches Attest, dass ihr eine Raeumung nicht
zumutbar sei. Doch auch das nutzte nichts -- am 9.April wurde die
Rentnerin unter dem Einsatz von kolportierten 140 Polizisten aus ihrer
Wohnung vertrieben. Zwei Tage spaeter verstarb sie in einer
Waermestube der Berliner Kaelte-Nothilfe.

Das Buendnis "Zwangsraeumung verhindern" rief in Folge fuer den
12.April zu einer Demo auf. Die Berliner Polizei reagierte
unmissverstaendlich: Wenige Stunden vor der Demo affichierte sie in
Hauseingaengen des Graetzels, wo der Protest- und Trauermarsch geplant
war, eine "Mieterinformation" mit der Warnung: "Die Polizei wird
diesen Aufzug begleiten. Wir moechten sie bitten, darauf zu achten,
die Hauseingaenge geschlossen zu halten, damit Unbefugte nicht das
Haus betreten koennen!"

Nach dieser Stimmungsmache war natuerlich auch das Verhalten auf der
Demo: Es kam laut Blogberichten zu einem Vorstoss der Polizei gegen
die Demo, wo mehrere Teilnehmer verletzt wurden und einer sogar das
Bewusstsein verlor und einen Rettungswagen brauchte.

Das Buendnis gegen Zwangsraeumungen brach daraufhin die Demo ab,
mobilisiert aber nun verstaerkt zu neuen Protesten -- ganz allgemein
gegen die Wohnungspolitik und auch immer wieder wegen Einzelfaellen,
die aehnlich gelagert sind wie jener der verstorbenen Rosemarie F.
(akin)

Infos:
http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/
http://www.gegen-hartz.de/



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