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  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 10. April 2013; 02:24
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  Wien/Verkehr:
  
  > Wiener Sollunfallstellen
  
  
Es ist der ganz normale Missstand der Wiener Verkehrsplanung, dennoch 
  muss man immer wieder darauf hinweisen: Viele Radverkehrsanlagen sind 
  lebensgefaehrlich angelegt und bisweilen nicht einmal rechtskonform 
  benutzbar. Obiges Photo zeigt die Situation in der Ottakringer 
  Neumayergasse, quasi einem Zubringer zur stolz praesentierten 
  "Fahrradstrasse" Hasnerstrasse. Die Neumayergasse ist hier eine 
  Einbahnstrasse mit Ausnahme Fahrradverkehr und entsprechendem 
  Fahrbahnteiler. Allerdings ist es dort unmoeglich fuer den 
  Fahrradverkehr, auf der ihm zugewiesenen Fahrbahnflaeche unterwegs zu 
  sein und dabei gleichzeitig den rechtlich vorgeschriebenen sowie wegen 
  sich oeffnender Autotueren praktisch notwendigen Sicherheitsabstand 
  von der Parkreihe einzuhalten. Gleichzeitig ist die befahrbare Flaeche 
  so schmal, dass bei einer Einhaltung des Sicherheitsabstandes 
  Autofahrer und entgegenkommende Radfahrer einander nicht ausweichen 
  koennen.
  
  Dabei handelt es sich aber nicht einmal um eine nicht anders machbare 
  Notloesung, denn die Strasse waere an sich fuer einen solchen 
  Mischverkehr breit genug -- allerdings muesste man dazu zumindest die 
  Schraegparkflaechen auf der gegenueberliegenden Strassenseite wieder 
  in Laengsparkflaechen zurueckbauen.
  
  "Radfahren gegen die Einbahn" als legale Regelung ist an sich eine 
  feine Sache und weitaus besser als die seltsamen Radwegloesungen 
  Wiens. Wenn allerdings die Stadtverwaltung es allen rechtmachen will 
  und gleichermassen Rad- wie Autofahrerbeduerfnisse auf einer Flaeche 
  bedienen will, die beides nicht gemeinsam zulaesst, darf man sich 
  nicht wundern, wenn solche Sollunfallstellen herauskommen.
  -br-

  
  
  
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