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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 21. November 2012; 20:22
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Italien:

> Arbeitskampf bei IKEA

IKEA setzt Subunternehmen ein, die ArbeiterInnen im IKEA-Zentrallager
ausbeuten. Diese -- vorwiegend MigrantInnen -- organisieren sich und
streiken seit Mitte Oktober. IKEA antwortet mit Kuendigungen.

Seit Mitte Oktober befinden sich die ArbeiterInnen des Consorzio
Gestione Servizi (C.G.S.), das mit dem Warenumschlag im italienischen
IKEA-Zentrallager in Piacenza beauftragt ist, im Arbeitskampf. Die
Mehrzahl der ArbeiterInnen sind MigrantInnen, die sich trotz der
prekaeren Lage, dass Aufenthaltstitel an eine Beschaeftigung gebunden
sind, nicht einschuechtern lassen. Sie haben sich in den letzten
Wochen organisiert und zu Streikmassnahmen gegen miserable Loehne und
inakzeptable Arbeitsbedingungen entschlossen. Sie kaempfen fuer die
schlichte Einhaltung des Kollektivvertrags wie ueberhaupt um
grundlegende Rechte.

Die Antwort von IKEA und C.G.S.: Keiner der Forderungen wird
nachgegeben, stattdessen wird 107 ArbeiterInnen die Kuendigung
ausgesprochen. Betroffen sind vor allem jene, die bei den Protesten
besonders aufgefallen bzw. gewerkschaftlich organisiert sind.

Vor Ort werden die Streikenden von der Gewerkschaft
selbstorganisierter ArbeiterInnen (S.I.Cobas), anderen ArbeiterInnen,
MigrantInnen, Prekaeren, Studierenden etc. unterstuetzt. In den
letzten Tagen haben zudem in vielen Staedten Italiens
Solidaritaetsaktionen stattgefunden. Vor und in IKEA-Filialen wurden
Flugblaetter verteilt. Auf Facebook, Twitter & Co tummeln sich Updates
zum Arbeitskampf, Solidaritaetsbekundungen sowie Boykott-Aufrufe gegen
IKEA. Und Beschaeftigte von IKEA-Filialen beginnen Informationen ueber
weitere Probleme im Unternehmen zu veroeffentlichen.
(prekaer.at/gek.)


Quelle, Unterstuetzungsmoeglichkeiten und weitere Infos unter:
http://ikea.prekaer.at



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