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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 27. Juni 2012; 01:38
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Letzte Worte

> Im beiderseitigen Interesse

Die SPOe und der Boulevard -- ein unerschoepfliches Thema. Nach all
den Debatten ueber Inseratenkampagnen und den Anbiederungen Werner
Faymanns an die Kronen-Zeitung konnte man beim Donauinselfest
erfahren, dass die diesbezuegliche Lernfaehigkeit der SPOe ihre engen
Grenzen hat -- dank Sponsoring waren die vier "Areas" auf der Insel
heuer nach den Tageszeitungen "Heute", Krone", "Oesterreich" und
"Kurier" benannt.

Da passt es gut ins Bild, dass Faymann (der nicht der uneheliche Sohn
des mittlerweile verstorbenen Hans Dichand sei, wie dieser 2008 zu
betonen muessen glaubte) am Samstag mit einem Interview in der
Kronen-Zeitung praesent war und dort wieder einmal Volksabstimmungen
in EU-Fragen versprechen durfte; das ganze mit einem wohlwollenden
Kommentar der Redakteurin versehen, versteht sich. Und ganz
selbstverstaendlich, weil es ja so ein schoenes Interview war, findet
es sich auch gleich auf der Facebook-Seite des Bundeskanzlers
wieder -- gleichermassen zur hoeheren Ehre fuer ihn selbst und die
Krone, denn ausfuehrlichere Medienberichte ueber den Kanzler werden
ansonsten dort nur eher selten verlinkt.

Die Wiener SPOe und der Bundeskanzler wollen also auch weiterhin gute
Verbindungen zum Boulevard und speziell der Krone halten -- egal, wer
da gerade wem einen Gefallen erweist: man kooperiert eben gut. Ob das
der Selbstachtung der Partei oder auch der Entwicklung der
oesterreichischen Medienlandschaft wirklich gut tut, ist eine andere
Frage...
-br-



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