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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 13. Juni 2012; 02:21
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Recht/Umwelt:
> Kritik an UVP-Novelle
Kritik am juengsten Ministerialentwurf zum 
Umweltvertraeglichkeitspruefungsgesetz uebt die Umweltorganisation 
VIRUS. Der eigentliche Handlungsbedarf fuer die nach einem laut VIRUS 
"sattsam bekanntem Muster" als Verfahrensbeschleunigung deklarierte 
Novelle ergibt sich bei der sogenannten UVP-Feststellung. Dabei 
sollten die gebotenen vollen Parteienrechte fuer die beteiligte 
Oeffentlichkeit bei der Entscheidung, ob ein UVP-Verfahren 
durchgefuehrt wird unbedingt gewaehrleistet werden. 
Umweltorganisationen hingegen lediglich eine vage 
Ueberpruefungsmoeglichkeit einzuraeumen, erfuelle die Anforderungen 
nicht. "Wenn Oeffentlichkeitsbeteiligung, zu der die Republik 
verpflichtet ist, nicht nur eine leere Huelle bleiben soll, dann setzt 
die Erstellung eines fundierten Ueberpruefungsantrages die 
Moeglichkeit voraus, sich von der Sach- und Aktenlage zum Gegenstand 
ein Bild zu machen", so Rehm. Da bei der Parteienstellung "der einzige 
Weg durch das Nadeloehr politisch kontrollierter Umweltanwaelte" 
fuehre und dieser haeufig blockiert sei, fordert VIRUS "auch 
Antragsrechte zur Verfahrenseinleitung fuer Standortgemeinden und 
Umweltorganisationen."
Diese europarechtlichen Erfordernisse haetten schon seit sieben Jahren 
erfuellt werden muessen, die Bestimmungen waeren direkt wirksam und 
anzuwenden. "Deshalb ist es unzulaessig bei jeder Novelle mit der 
haeppchenweise unambitionierte und unvollstaendige Reparaturschritte 
gesetzt werden wieder grosszuegige Uebergangsfristen von Neuem 
beginnen zu lassen, wie das nach 2009 auch aktuell wieder versucht 
wird," heisst es in der Aussendung.
(VIRUS/bearb.)
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