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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 18. April 2012; 04:04
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Kommentar:
> Das Volk muss auch ueber direkte Demokratie entscheiden koennen
(Aussendung von Erwin Mayer, Initiative "mehr demokratie!")
Die am 14. April in Graz von der Jungen OeVP praesentierte 
Demokratiereform enthaelt mehrere ausbaufaehige Vorschlaege. Aber 
direkte Demokratie ist so wirkungsvoll zur Behebung der 
Demokratiekrise wie die Anwendung erleichtert wird und die Instrumente 
effektiv Entscheidungen bewirken koennen.
Damit sind die zu hohen Huerden mit 10 Prozent der Wahlberechtigten 
fuer das Erreichen einer Volksabstimmung und das 50-prozentige 
Beteiligungsquorum anzusprechen. Beide Huerden wuerden gerade 
kleineren, parteiunabhaengigen und finanzschwachen Volksinitiativen 
den Einfluss auf die Gesetzgebung verunmoeglichen und finanzstarken 
Parteien und vermoegenden Personen einen Startvorteil einraeumen.
Unklar ist in diesem Vorschlag, ob die Bevoelkerung auch 
Verfassungsgesetze initiieren und abstimmen kann und welche Rolle der 
oesterreichische Souveraen, das Volk bei der Entstehung von EU-Recht 
ausfuellen soll. Kann jetzt bei ausreichender Unterschriftenanzahl 
ueber den ESM oder ueber EU-Verfassungsaenderungen in 
oesterreichischen Volksabstimmungen abgestimmt werden oder nicht?
Neben den Vorschlaegen der Oppositionsparteien, die im 
Verfassungsausschuss diskutiert werden und dem Vorstoss der Jungen 
OeVP gibt es auch von Demokratie-NGOs und Volksbegehrensinitiatoren 
wie von MeinOE unterschiedliche Vorschlaege fuer die Einfuehrung von 
echter direkter Demokratie von unten. In einer Demokratie kann es 
speziell bei der Gestaltung der direkten Demokratie nur einen geben, 
der ueber die Annahme eines bestimmten Vorschlages entscheidet, 
naemlich den Souveraen selbst, die Buergerinnen Oesterreichs in einer 
Volksabstimmung. Diese Volksabstimmung ueber die Einfuehrung direkter 
Demokratie sollte spaetestens am Tag der NR-Wahl stattfinden, weil 
sonst den Beteuerungen zur direkten Demokratie aller Parteien ueber 
den Wahltermin nicht zu trauen ist. (gek.)
Info: http://mehr-demokratie.at
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