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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 22. Februar 2012; 02:07
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WWWebtips:


> Antischuldenbremsevolksabstimmungsonlineunterschriftenaktion

http://www.solidarwerkstatt.at/Forum/GegenVerschuldensbremse.php

Die Solidar-Werkstatt sammelt online Unterschriften mit der Forderung:
"Volksabstimmung! - keine Verschuldensbremse im Verfassungsrang, keine
Budgethoheit fuer die EU-Kommission ohne Volksabstimmung". Wird zwar
nicht viel bringen, aber schaden tuts auch nicht. Und dazu gibt es am
Samstag, den 3. Maerz 2012, um ab 11 Uhr ab Christian Broda-Platz
(Westbahnhof, Wien) einen Zug durch die Mariahilfer-Strasse bis zum
Museumsquartier, sowie danach ab 13:30 Uhr, im Amerlinghaus ein Plenum
zum Thema "Wie weiter gegen Schuldenbremse/EU-Fiskalpakt"

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> ACTA fuer Jesolo

http://www.youtube.com/watch?v=2EK525GNv4g
https://at.indymedia.org/node/22347

Paul Ruebig, seit 16 Jahren fuer die OeVP im Europaeischen Parlament,
Praesident von SME-Global, einem wirtschaftspolitischem Thinktank
innerhalb der EVP, und fuehrend beteiligt an einem weitgespannten
Firmengeflecht, erklaerte 2009 dem STOA-Ausschuss des EU-Parlaments
("Science and Technology Options Assessment"), warum das
"Anti-Piraterie-Abkommen" ACTA notwendig sei: Er waere naemlich bei
seinem Urlaub in Jesolo am Strand staendig von Afrikanern belaestigt
worden, die ihm gefaelschte Markenprodukte haetten verkaufen wollen.
Und dieser "Ueberflutung" muesse doch nicht sein.

Wie er das erklaert, ist sehens- und hoerenswert. Der Ausschnitt aus
dem Video der Sitzung findet sich unter URL 1. URL 2 bietet eine
Uebersetzung der Stellungnahme aus dem Englischen sowie weitere Links
zum Thema.

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> Massenmedien-Internetforen zu Griechenland

http://debatte.orf.at/stories/1694854/ u.a.

Die Internetforen der Massenmedien sind natuerlich immer nur ein
kleiner Ausschnitt der Gesellschaft. Das Niveau ist halt auch nicht
immer das hoechste, da die Diskussionen oft von "Kampfpostern" und
"Trollen" bestimmt werden. Aber es sagt etwas aus, wenn in diesen
Foren die Stimmung umschlaegt -- wie jetzt zum Beispiel in der Debatte
um Griechenland. Zugegeben, die Debattenbeitraege auf krone.at sind
immer noch so rassistisch wie ehedem, aber beim Standard sind die
Griechen-Basher schon ziemlich kleinlaut geworden. Und bei der Debatte
auf orf.at ("Euro-Krise: Wo steuert Griechenland hin?") ist
mittlerweile vor allem Medienkritik angesagt: "Gesteuert wird von wo
anders aus. Als waer da ein Grieche am 'Steuer' - ihr seid lustig.
Dieser ORF..." meint dort ein Poster. Und allgemein sind die Postings
in der Mehrzahl, die anmerken, dass weder "die Griechen" an der Misere
schuld sind, noch diese mit "Hilfs"-Paketen "gerettet" werden, sondern
eher die Zeichner von Staatsanleihen und das Europaeische
Waehrungssystem. Der Tonfall aendert sich in diesen Foren. Und er
aendert sich eher nicht in Richtung Strachitis. Derzeit ist es nicht
uninteressant, diese Aeusserungen zu studieren.
-br-




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