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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 8. Februar 2012; 03:36
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> WWWebtips
http://march31.net/
Diese derzeit neunsprachige Homepage moechte einen europaeischen
Protesttag gegen den Kapitalismus am 31.Maerz organisieren. Der im
Dezember 2011 in Frankfurt beschlossene und momentan von zehn
Organisationen und Gruppierungen aus Deutschland, Belgien, Spanien,
Griechenland, Polen und Oesterreich unterstuetzte Aktionstag richtet
sich nicht in erster Linie gegen das beruehmte 1% des Grosskapitals,
sondern gegen das politische und wirtschaftliche System an sich. In
einer Erlaeuterung in "Analyse & Kritik" #568 heisst es dazu unter
anderem:
"Waehrend Politik und Kapital ihre Massnahmen laengst transnational
organisieren, denkt die Linke zu haeufig noch in nationalstaatlichen
Kategorien. ... Jenseits der weit verbreiteten Fixierung auf die
Banken und Spekulanten als allgemeinem Suendenbock soll daher gerade
die, wesentlich durch staatliche Politiken forcierte,
Produktivitaetskonkurrenz in der EU in den Fokus der Kritik gestellt
werden. Der international koordinierte Protest richtet sich auch gegen
die nationalistische Stimmungsmache gegenueber den Lohnabhaengigen in
den suedeuropaeischen Laendern und die militaerische Abschottung der
EU-Aussengrenzen. Die OrganisatorInnen des M31 setzen dagegen die
Perspektive einer grenzuebergreifenden Selbstorganisation der von
Sparpolitik und kapitalistischer Ausbeutung betroffenen Menschen.
Deshalb werden in ganz Europa am 31. Maerz 2012 zeitgleich
verschiedene Aktionen stattfinden."
Allerdings: Sehr mobilisierungsfaehig sind die meisten der
unterstuetzenden Gruppierungen nicht gerade. Soll dieser Aktionstag
wirklich ernstzunehmend sein, braucht es noch massive Unterstuetzung
anderer Kraefte. Aber das kann ja noch kommen...
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http://www.occupymay1st.org/
Der Internationale Arbeiterkampftag am 1.Mai wurde bekanntermassen
nach den Haymarket-Ereignissen 1886 in Chicago etabliert. Waehrend er
heute zumeist als "Tag der Arbeit" weltweit begangen wird und in
vielen Laendern auch ein Feiertag ist, war dieses Datum der
US-Regierung Ende des 19.Jahrhunderts zu heikel und sie verlegte den
"Labor Day" auf Anfang September.
Ausgehend von Occupy Los Angeles soll der 1.Mai in den USA wieder
reaktiviert werden. Dort ruft man zum Generalstreik auf und hofft auf
viele Verbuendete bundesweit. Da in den USA ein solcher Streikaufruf
verbunden mit konkreten Forderungen seit 1947 nach Bundesgesetz
illegal ist, lautet der Aufruf einfach: "Geht nicht zur Arbeit,
sondern zur Demo!" Wer kein offizielles Streikrecht fuer diesen Tag in
Anspruch nehmen koenne, solle sich einen Urlaubstag nehmen oder
krankmelden.
-br-
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