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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 25. Jaenner 2012; 02:36
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> Einiges zu Ungarn
Die Entwicklung hin zu einem Fuehrerstaat hat sich seit laengerer Zeit 
angezeigt (mit der systematischen Verbreitung der Materialien des 
Horthy-Faschismus, des Klerikalfaschismus, der ungarischen 
Rassenideologien, des Nazifaschismus) und es ist durchaus moeglich, 
dass der einigende Faktor des "Orbánismus" keine Eintagsfliege bleibt, 
sondern ein interessantes Modell abgibt fuer kuenftige rechtsradikale 
Experimente anderswo - deren Aufgabe immer auch darin besteht, die 
kapitalistische Ordnung zu befestigen.
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Es gibt keine ehemalige Protestpartei, die so eine Kehrtwende gemacht 
hat wie die Fidesz - die urspruenglich, zum Teil, aus der - zunaechst 
zaghaft gegen umweltfeindliche Megaprojekte aufbegehrenden - Jugend 
der wohlbehueteten Nomenklatura hervorgegangen ist.
Die Integrationskraft des kapitalistischen Systems kennen wir ja schon 
von anderen Phaenomenen wie etwa den Gruenen - die besonders in 
Oesterreich zu einer schmierigen kleinbuergerlichen Fratze des Systems 
verkommen sind. Aber allein mit den "fetten Posten" kann man die 
enorme Rechtsradikalisierung der Fidesz nicht erklaeren, es kommen 
zwei weitere Momente hinzu, die fuer das Verstaendnis wesentlich sind. 
Das eine ist ein ideologischer Faktor: Orbán (und vor ihm andere wie 
etwa Torgyán) haben eine antiimperialistische Rhetorik entfaltet, die 
der Linken eine Reihe von Wortmarken entlehnt und die den Widerstand 
eines unbeugsamen Volkes gegen die grossen Imperialismen simuliert. 
Das entspricht aber einem realen Beduerfnis.
Diese Rhetorik schlaegt jetzt zu. Es musste eines Tages dazu kommen, 
bis der Fundus der vielen tatsaechlichen Rebellionen und Revolutionen 
dieses Volkes (oder besser der Voelker Ungarns) gegen die jeweiligen 
imperialistischen Machthaber ausgewertet wuerde. Dass nun tatsaechlich 
ein Volk (hier nicht ethnisch verstanden), dessen Produktion zum 
grossen Teil zerstoert, dessen Produktionsstaetten gleichermassen ans 
Ausland wie an die bereitstehenden Geier der inlaendischen 
sozialistischen Nomenklatura verscherbelt wurden, dessen erarbeitetes 
Eigentum von der dortigen Vermoegensagentur (vagyonuegynoekség) ebenso 
willkuerlich zerrissen und in alle Winde verschenkt wurde wie es in 
der DDR der Fall war, dessen Alte wieder, wie in den Dreissigerjahren, 
in Armut und Kaelte leben muessen und dessen groesste nationale 
Minderheit ein Dasein von Verfolgten und Stigmatisierten fuehrt und in 
Arbeitskasernen eingesperrt wird, dass sich so ein Volk wieder einmal 
wie unter Fuerst Rákóczy, wie 1848, wie in der Raeterepublik, wie im 
Volksaufstand 1956, wie in der grassroot-Bewegung des letzten 
Achzigerjahre, der damals staerksten grassroot-Bewegung Europas, gegen 
die herrschenden Verhaeltnisse erheben koennte, aufbauend auf der 
historischen Erfahrung der Konvergenz/Divergenz zwischen nationaler 
und sozialer Befreiung, die ihr staerkstes Experimentierfeld in den 
Kaempfen gegen die Habsburger hatte, das sollte eigentlich niemanden 
verwundern. Welcher Ungar laesst sich ein Sklavendasein gefallen?
Und nehmen wir an, es wuerde ein solches "Kuba in Europa", ein solches 
Venezuela in Europa entstehen - was nicht der Fall ist - , ein linkes 
Gegenprojekt in Ungarn gegen das rechte Europa, gegen die Europaeische 
Union, gegen die USA, gegen die unertraegliche Vorherrschaft 
Deutschlands in der EU und auch schon wieder die massive 
wirtschaftliche und hiermit politische Bevormundung durch die 
Oesterreicher, ein Anflug von Sozialismus in einem Land gegen die 
kontinentale Konterrevolution - ja wuerden dann nicht die EU, die USA, 
die NATO, die Gladios mit allen Geschuetzen auffahren? Wuerden sie 
nicht tollwuetig auf die Ungarn losgehen wie zur Zeit die deutschen 
und oesterreichischen Medien auf Griechenland?
Der praeventiven Counter-Politik von Fidesz und den rein 
rechtsradikalen und rein faschistischen Gruppierungen ist es wichtig 
tatsaechliche Kritik, echten Widerstand (der schon brodelt) abzufangen 
und die Verbindung von nationalen und sozialen Interessen in 
ungarischen Chauvinismus umzubiegen - unter einem 
"antimperialistischen" Deckmaentelchen. Wovon zahlreiche 
"Aeusserungen" Orbáns in Magyar Nemzet zeugen, dem Zentralorgan der 
Fidesz - das frueher das Zentralorgan der grassroot-Bewegungen war und 
vorher das Organ der Patriotischen Volksfront.
Wer also die ungarische Geschichte nicht kennt, der wird nicht die 
Kraft verstehen, mit der die Reaktion zu agieren vermag und 
vergangener Widerstand wiederbeschworen und in ein grosses 
antikommunistisches, repressives Entrechtungs- und 
Pauperisierungsprojekt umgesetzt werden kann.
Schon in der Periode Antalls, also der ersten neokapitalistischen 
Phase Ungarns, wurde die népi-Bewegung der Zwischenkriegszeit - eine 
schwer mit irgendeiner anderen Bewegung eines anderen Landes zu 
vergleichende national-plebeische, zum Teil gar national-romantische 
Bewegung mit einem linken und einem rechten Fluegel - fuer die 
ideologische Revitalisierung der sich bereits des Nationalismus 
bedienenden kapitalistischen Politik eingesetzt.
Ungarn ist tatsaechlich durch die EU-Diktatur bedroht, Ungarn (das in 
die NATO gelockt wurde, wogegen die Arbeiterpartei mit der 
Neutralitaetsbewegung Widerstand zu leisten versuchte) ist 
tatsaechlich durch den EU-US-Imperialismus bedroht, und wenn 
ungarische Faschisten die EU-Fahne verbrennen, so entspricht dies 
bereits einer realen und weit verbreiten Grundstimmung. Auch bei den 
studentischen Rebellionen Frankreichs der Achzigerjahre wurden bereits 
EU-Fahnen verbrannt, aber von Linken. Weit hat´s die EU gebracht, dass 
Faschisten der Bevoelkerung die Wahrheit des Widerstandes gegen die EU 
vorsimulieren muessen. In Skandinavien ist der Widerstand gegen die EU 
eine Sache der Linken; das Gefaehrliche an Ungarn ist nicht der 
dortige vorhandene Widerstand gegen die EU, sondern dass es die 
Rechten sind, die sich ihn unter den Nagel reissen. Die Arbeiterpartei 
hat sich auf eine EU-skeptische Position zurueckgezogen, im 
Gleichklang mit den postkommunistischen moderaten Parteien Europas.Im 
vorhinein wuergt also die Rechte Volkswiderstand ab, macht aus 
Widerstand ein klassenneutrales Wut-Spektakel.
Das zweite Motiv neben dem der ideologischen Umfunktionalisierung von 
antikapitalistischen Impulsen ist die Korruptheit des 
"Sozialistischen" Partei, die alles uebersteigt, was "sozialistische" 
Parteien in Europa, etwa in Italien, sich zuschulden kommen liessen 
oder lassen. Aber das Wort "korrupt" ist zu schwach.
Die brutalsten Akte sind im "Westen" nie beschrieben worden, und es 
gibt wohl, besonders in Oesterreich, keine Zeitungsorgane, die einer 
derartigen Berichterstattung Platz bieten wuerden. Gyurcsány etwa hat 
in der ersten Fabrik, die er sich unter den Nagel gerissen hat, die 
Arbeiter mit dem Rauswurf bedroht, die neben ihm noch Aktien besassen. 
So kam er zum Gesamtbesitz des Unternehmens. Wer hat das dokumentiert? 
Magyar Nemzet - eine der stilistisch, kulturell, argumentativ 
hochstehendsten Zeitungen unter den rechten Zeitungen Europas. Man 
soll sich nicht wundern.
Wie war es mit Bajnai? Zusammen mit Raiffeneisen International war er 
beteiligt daran, dass sich die Neokapitalisten einen Teil der 
ostungarischen Gefluegelproduktion und deren Anlagen angeeignet haben, 
Lieferanten wurden trickreich um ihre Existenz gebracht, eine Reihe 
von ihnen beging Selbstmord. Akteure, Verursacher: Raiffeisen und der 
spaetere "sozialistische" Ministerpraesident Bajnai. Sozialdemokraten 
und oesterreichische Banker. Ausfuehrlich dokumentiert in Magyar 
Nemzet und Lokalzeitungen.
Diese und aehnliche Sachen sind ein gefundenes Fressen fuer die 
Rechte, und die sozialistische Tageszeitung Népszabadság hatte zum 
Gefluegel-Skandal nur Ausfluechte bereit - wiewohl ein linker 
MSzP-Dissident, ein Gerechter in der Partei, sich ebenfalls fuer die 
Wahrheit in dieser Sache einsetzte.
Der Hass, die Wut vieler gegen den sozialistischen Teil der 
Gesellschaft und auch schon gegen "die Auslaender", ja die 
Oesterreicher, ja wo findet er ein Gefaess? Die Rechte stellt es zur 
Verfuegung.
Ueber Jahre gab es in Oesterreich keine brauchbaren Analysen der 
ungarischen Situation, und der oesterreichische Journalismus und die 
oesterreichische Politik haben alle Raubzuege der ungarischen 
Wirtschaftspolitik mitvollzogen und gutgeheissen, respektive 
verschwiegen, und zu Orbán, Torgyán, den Faschisten, die ja nicht erst 
seit gestern in Ungarn auftreten, haben sie bis vor kurzem 
geschwiegen.
Vor einigen Jahren hat die Rechte ja Elemente des 56-er 
Volksaufstandes mit einem neuen Sturm auf den Rundfunk simuliert, aber 
damals waren auf der Strasse viele heterogene Teile der Bevoelkerung, 
und keinesfalls nur Rechte.
Wenn nun, und nun komme ich zum allerletzten Punkt, eine 
Volksrebellion kuenstlich nachgeahmt und zitiert wird, wenn sich die 
gesteuerte Volkswut sich auf dieses Brigantentum werfen kann (so wie 
sich die Wiener Bevoelkerung eines Tages auf das Brigantentum des 
Wiener Rathauses werfen wird und damit den modernisierten Nazis 
endgueltig in den Sattel helfen wird), so sind die Mittel der 
Manipulation des Volkes damit noch nicht erschoepft.
Wir wir wissen - und das hat Ungarn mit Italien gemein - gibt es auf 
parlamentarischer Ebene und was die Parteien betrifft gegenueber der 
radikalen Rechten kein linksdemokratisch Gegengewicht mehr: die MSzP 
ist implodiert wie die PSD/PD. Beide Schwesterparteien sind nur mehr 
ein Schatten ihrer selbst und koennen dem radikalen rechten Block 
keinen Widerstand mehr entgegensetzen. In beiden Laendern tritt 
uebrigens das interessante Phaenomen auf, dass die 
Gewerkschaftsbewegung dahingegen staerker wird und die Gewerkschaften, 
die sich vermehren, nun zu dem massgebenden Pol eines breiten 
linksdemokratischen/buergerlich linken Widerstands gegen den Abbau der 
sozialen Rechte werden.
Oft stehen Branchenforderungen am Beginn, wie im vergangenen Sommer 
die der Polizisten; Gefaengniswaerter und Feuerwehrleute, von denen 
viele Tausende demonstrierten, und an diese anfaenglich 
standespolitischen Kundgebungen schliessen sich immer - seit den 
Neunzigerjahren - grosse Massen von Unorganisierten und reell 
Betroffenenen an, "das Volk", mit eigenen weit ueber das 
Standespolitische hinausreichenden Forderungen.
Wie sieht nun die Kanalisierungs- und Umbiegungsstrategie aus? Aktive 
Gewerkschaften werden eingekauft, und Pseudogewerkschaften werden mit 
schmutzigen Mitteln gepusht. Urspruenglich flexible und 
mobilisierungskraeftige Gewerkschaften, wie der Zusammenschluss Liga 
oder die aus einem historischen linken Projekt hervorgegangenen 
Arbeiterraete (Munkástanácsok) hat die Orbán-Regierung auf ihre Seite 
gezogen, mit dem Effekt, dass dieser Dachverband/diese Gruppierung 
nicht mehr mit den anderen auf die Strasse geht, nicht mehr 
mobilisiert.
Zweite Strategie: Die Aufblaehung einer sich erst vage formierenden 
Bewegung. Aus der Bewegung der Feuerwehrleute, Soldaten und Polizisten 
enwickelte sich eine neue Bewegung unter einem (wie manche meinen) 
charismatischen Fuehrer, die Szolidaritás, die den Namen einer 
frueheren linken, unter anderem mit libertaeren Kraeften 
zusammenarbeitenden Gewerkschaft traegt. Die jetzige Szolidaritás 
(bewusst nach der Solidarnosc benannt!) ist "weder rechts noch links, 
sondern in der Mitte", und ihr Fuehrer, Péter Kónya, tritt auf 
Kundgebungen zumeist im Kampfanzug auf.
Nun gruppieren sich um die Populistisch-Ex-Standespolitischen, die 
sich als die neue Opposition gerieren, in typisch ungarischer Manier 
alle Unzufriedenen und Protestler und es kommt wieder zu 
Massenkundgebungen, die sich teilweise mit neuen internetgenerierten 
zivilistischen Bewegungen, die eine sehr grosse Bedeutung erlangt 
haben, ueberlappen.
Allen gemeinsam ist, dass sie in radikaler Opposition zu Orbán stehen. 
Dieser Sammlungseffekt ist zweifellos nuetzlich, und das scharfe 
Verdikt der Munkáspárt, die Soldatenbewegung des Kónya sei blosse 
Fremdsteuerung und die Facebookgruppen und deren Mobilisierungen seien 
nichts als ein Regenerierungsversuch der Sozialistischen Partei, hat 
einen Kern von Wahrheit. Aber nur der Kern ist wahr. Denn diese 
brodelnden Bewegungen selbst sind die, aus denen, gerade mit Hilfe der 
praktischen lebensbezogenen Forderungen der Gewerkschaften, zwingend 
Klassenforderungen erwachsen muessen.
Im ungarischen Kontext haben die dortigen Gruenen (LMP; Lehet Más 
Politika, "Eine andere Politik ist moeglich") durchaus, als einzige 
aktive oppositionelle Parlamentspartei (denn die MsZP ist voellig 
gelaehmt), eine wichtige Funktion - auch wenn viele von ihr wieder 
abspringen, in der jetzigen Situation haben die linksbuergerlichen 
Gruppierungen eine wichtige Funktion: im Kampf fuer die 
Pressefreiheit, gegen die neue autoritaere Verfassung, fuer eine neue 
Republik, gegen den Abbau der Rechte der Lohnabhaengigen - das ist 
auch ein Thema Kónyas. Wer die zivilistische Vielfalt - den 
renovierten Pfeiler der Zivilgesellschaft, die selbst ein tragendes 
Element der kapitalistischen Herrschaft ist - unterbewertet, ist ein 
Tagtraeumer. Wer die voruebergehende Nuetzlichkeit dieser 
aufbegehrenden und fluktuierenden Phaenomene leugnet, ist 
realitaetsfremd. Denn vielen von ihnen ist gemein ein 
staatsskeptisches Element, ein machtskeptisches, ein 
kapitalskeptisches Element. Dort wird experimentiert, was fuer einen 
grossen antikapitalistischen Block wertvoll sein koennte. Ich nenne 
nur den Kampf fuer die Pressefreiheit, der in Ungarn seit 1848 in 
allen politischen Kaempfen eine aussergewoehnliche zentrale Bedeutung 
gehabt hat.
Letztlich will zwar mit diesen Gruppierungen einen neue Bourgeoisie an 
die Macht, aber einen Grossteil der Themen hat sie derzeit mit dem 
Proletariat gemein. Denn von der neuen Autokratie sind sowohl 
aufgeklaerte/prekarisierte Buerger wie verelendende Proleten 
betroffen, vom Abbau der sozialen und Arbeitsrechte sind alle 
Lohnabhaengigen betroffen.
Hier habe ich nur die grossen Akteure der Opposition gegen den 
Orbánismus angesprochen, es gibt aber von Zeit zu Zeit im Land 
Massenmobilisierungen gegen spezielle Projekte. So fand vor Jahren 
eine breite Mobilisierung in Pécs statt, die sich gegen die Errichtung 
einer NATO-Warte in unmittelbarer Naehe der Altstadt gewandt hat, und 
es gibt nach wie vor Bewegungen, wie etwa ein studentisches 
Protestprojekt, das sich mit dem Ziel, sich oeffentliche Raeume 
anzueignen, auch und gerade oeffentliche Raeume in den Universitaeten, 
selbst zu schaffen, knallhart gegen die Bevormundungspolitik der 
verhassten und abgehobenen studentischen Standesorganisation, der 
HOeOK wendet (3).
Man darf sich nicht wundern, dass man wie der Ochs vorm Tor steht und 
die politischen Prozesse in Ungarn, die nun einmal ein wenig anders 
sind als die in anderen Laendern, nicht versteht. Und wo sollte man 
das publizieren? Selbst die Linke hier besteht von hinten bis vorn nur 
aus Zensur und ist nur faehig, die Bewegungen wahrzunehmen und zu 
propagieren, die ihren eigenen gleichen.
Warum machte ich auf die Vielfalt von heterogenen und zum Teil vagen 
Bewegungen aufmerksam? Weil Links-Sein heisst: Das Kleine und 
Widerspruechliche unter die Lupe zu nehmen. Praktisch zu sein und zu 
sammeln.Und daneben auch die historische Tiefendimension nicht zu 
vernachlaessigen.
(Aug und Ohr / gek.)
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Volltext:
http://at2.indymedia.org/newswire/display/56098/index.html
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(2) AuO: Der Buergermeister von Athen: Weg mit den Zelten und Huetten 
am Syntagma-Platz! Indymedia Austria, 21. 7. 2011, 
http://at.indymedia.org/node/21001
(3) Die hiesige OeH-gesteuerte Pseudoprotestbewegung nach dem Zerfall 
der Audimax-Besetzung hat es zu verhindern gewusst, dass etwas wie die 
Politik einer solchen vertikalen Bewegung hier im Rahmen des 
internationalen Treffens am Campus bekannt gemacht wurde, stattdessem 
luden sie aus Ungarn einen ihrer flachen Freunde ein, der ueber die 
antiautoritaere studentische Protestbewegung nichts zu berichten 
wusste und nur ein paar Anmerkungen in typisch 
schleimig-kleinbuergerlicher Melancholie von sich gab.
(4) Wie etwa der ungarischen MEBAL, die eine der klarsten, 
transparentesten und informativsten Websites von allen Bewegungen 
eingerichtet hat.
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