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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 25. Jaenner 2012; 02:25
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Medien:
> AUGE-Kritik an gruenen ORF-Reform-Ideen
Die Parlamentsgruenen haben -- unter Federfuehrung ihres 
Mediensprechers Dieter Brosz -- einen Antrag zur Neugruendung des 
ORF-Stiftungsrats eingebracht. Der Stiftungsrat solle aus 15 
Mitgliedern bestehen, fuenf davon sollten aus dem Betriebsrat 
kommen -- letztere aber nicht viel zu reden haben. Denn die Gruenen 
fordern dessen Streichung der Stimmrechte in Personalfragen.
Wenig Freude hat damit die den Gruenen nahestende 
Gewerkschaftsfraktion der AUGE. "Wir haben bereits in der 
Vergangenheit mehrmals darauf hingewiesen, dass die Aberkennung 
derartiger Mitbestimmungsrechte rechtlich schlichtweg nicht zulaessig 
und aus demokratiepolitischen Gruenden ohnehin vollends abzulehnen 
ist", so Klaudia Paiha, Bundessprecherin der Alternativen und Gruenen 
GewerkschafterInnen. Und weiter: "Die BelegschaftsvertreterInnen 
stellen in den wahlberechtigten Aufsichtsorganen gegenueber den 
EigentuemervertreterInnen ohnehin stets eine Minderheit dar -- das ist 
im heutigen Stiftungsrat ebenso, wie in Aufsichtsraeten von 
Aktiengesellschaften. Ihnen das Recht in Personalentscheidungen -- wie 
Vorstandswahlen -- abzuerkennen, verschiebt die Machtverhaeltnisse im 
Betrieb noch einmal mehr zugunsten der Eigentuemer." Die Kritik des 
parteiunabhaengigen ORF-Zentralbetriebsratsvorsitzenden Moser am 
Gruenen Reformvorschlag waere daher jedenfalls richtig und die Gruenen 
waeren aufgefordert, umfassende betriebsraetliche 
Mitbestimmungsrechte, wie sie im Arbeitsverfassungsrecht und im 
Aktienrecht vorgesehen seien, voll inhaltlich auch fuer den ORF zu 
akzeptieren.
(akin)
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