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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 17. Jaenner 2012; 23:48
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Debatten/Termin:
> Produktiver linker Ratschlag
Samstag den 14.Jaenner fand in Wien eine weiterer bundesweiter "Linker 
Ratschlag" statt. 40 FreundInnen und GenossInnen diskutierten die 
grundsaetzlich veraenderte politische Lage- international und in 
Oesterreich und die daraus resultierenden neuen Herausforderungen fuer 
die Linke.
Bemerkenswert war die -relative- politische Breite der 
TeilnehmerInnen: es kamen u.a. Mitglieder des "Forums Soziale 
Gerechtigkeit", der LINKE-Steiermark, der Initiative fuer eine 
Sozialistische Politik der SPOe, des "Funken", des Austrian Social 
Forum, des GLB und der KIV, von Labournetaustria, von 
ArbeitslosenInitiativen bzw. GenossInnen aus Oberoesterreich, 
Niederoesrreich, Kaernten und Innsbruck. In solidarischer Manier 
wurden die aktuellen offen ausbrechenden Krisen des Kapitalismus und 
die weltweiten Bewegungen und Revolten dagegen debattiert.
Auch fuer Oesterreich wurde angesichts des drohenden neuerlichen 
Horror-"Sparpakets" betont, dass es nun "ums Ganze geht" und 
GEMEINSAME Gegenmobilisierung unerlaesslich ist . Eine breite Kampagne 
rund um die Frage "Steuergerechtigkeit" wurde beschlossen (dazu gibt 
es die ausgezeichnete gleichnamige Broschuere des "Forums Soziale 
Gerchtigkeit). In ganz Oesterreich sind Veranstaltungen geplant, ein 
Plakat ist in Vorbereitung, kurz bevor das "Sparpaket" im Parlament 
beschlossen werden soll, wird es in Wien eine Demonstration geben, 
fuer die bundesweit mobilisiert wird. Zuerst einmal fuer Wien wird ein 
Treffen eingerichet, auf dem die aktuellen Ereignisse diskutiert und 
konkrete Aktivitaeten beschlossen werden: Freitag 20.Jaenner 16h 
Amerlinghaus. Einige FreundInnen erklaerten sich bereit eine 
bundesweite Koordinationsstelle einzurichten. Ihre mail-adresse: 
forumsozialegerechtigkei{AT}gmx.at
Obwohl in der generellen Debatte die neue Lage herausgestrichen wurde 
und die Grenzen der bisherigen "Bewegungen"( international und 
hierzulande) einbekannt wurden ("Fehlen eines allgemeinen politischen 
Projekts"), gestaltete sich der Tagesordnungspunkt "Moeglichkeiten der 
POLITISCHEN Kooperation der Linken in Oesterreich" bedeutend 
schwieriger. Hier gab es bezeichnender Weise auch den einzigen 
"emotionalen Ausrutscher" des Ratschlags. Konstatiert wurde, dass "so 
nicht weitergemacht werden kann": Wildwuchs in Kleinstorganisationen, 
Sektierertum, bloss ein paar Mandate lukrieren etc. und mangels einer 
politischen Alternative Strache absahnen lassen. Konkrete Beschluesse, 
wie etwa in einigen politischen Kernfragen kooperiert und erste kleine 
organisatorische "Verdichtungen" erfolgen koennten, blieben jedoch 
aus. Dennoch gab es niemanden, der dieses Thema fuer "muessig" 
einschaetzte. Im Gegenteil: die Debatte soll -vertieft - fortgesetzt 
werden.
*Hermann Dworczak*
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