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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 11. Jaenner 2012; 02:57
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Glosse:
> Mehrwertsteuererhoehung?
Wir haben in Oesterreich wahrscheinlich mehr Steuern, inklusive 
Abgaben an die Laender und Gemeinden als unser Alphabet Buchstaben 
hat, sie reichen jedenfalls von der Alkoholsteuer ueber Getraenke- und 
Vergnuegungs-Steuer bis zur ZEST.
Und welche Steuer von allen ist die unsozialste, fuer die es weder 
Nachlaesse noch "Gestaltungsmoeglichkeiten" gibt? Das ist wohl die 
Waren--Umsatzsteuer, die unter ihren jetzigen Namen als Mehrwertsteuer 
beruechtigt ist.
Je knapper das Geld fuer lebensnotwendige Waren verfuegbar ist, desto 
schwerer faellt diese Steuer ins Gewicht. Jedenfalls gilt fuer alle, 
die ihr Geld weder horten noch anlegen koennen: 1 Prozent hoehere 
Mehrwertsteuer ist 1 Prozent Reallohnverlust!
Muss ich in diesem Zusammenhang noch betonen, wie hartnaeckig die 
Interessensvertreter der Arbeitnehmer, der Arbeitslosen oder der auf 
Sozialhilfe Angewiesenen sein muessen, um nur ein halbes Prozent 
Erhoehung des Nominaleinkommens ihrer Klienten zu erzielen?
Ich moechte daher alle Interessenvertreter, Wirtschaftsfachleute, 
Journalisten und sonst an Wirtschaft und Politik Beteiligten aufrufen, 
einen derartigen Angriff auf die Kaufkraft der Bevoelkerung zu 
verhindern. In unser aller Interesse: Keine Erhoehung der 
Mehrwertsteuer!
Es muss andere Einnahmemoeglichkeiten zur Bewaeltigung oder wenigstens 
Abmilderung der Krise geben, jedenfalls existieren mehr Vorschlaege 
dazu als in einem kurzen Appell Platz haben. Dann wenn die 
Vermoegenden immer mehr bekommen und alle weniger Vermoegenden immer 
weniger, dann sind sowohl der (oft bescheidene) Wohlstand als auch der 
soziale Frieden und die Stabilitaet des Landes arg gefaehrdet.
*Dora Schimanko*
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