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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 19. Oktober 2011; 00:30
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Urbanes/Wien/termine:
> Das Epizentrum der Freiraumbewegung
Lindengasse 60 besetzt
"Ecke Lindengasse/Zieglergasse, mitten im Schottenfeld und im Herzen
des siebenten Bezirks, entsteht ein Wohnhaus der Extraklasse. Wer
kreativen Freiraum zum Leben sucht, findet ihn hier." So ist es auf
der Homepage der BUWOG zu lesen, der diese Gelaende gehoert.
Ein paar ungeduldige wollten nicht bis 2013 warten, und nahmen die
kreative Lebensgestaltung in diesem Haus zwei Jahre vorher - also
jetzt - in die Hand.
Am Freitag, den 14. Oktober, wurde das leerstehende Gebaeude in der
Lindengasse 60 samt grossem Parkplatz besetzt und zum "Epizentrum"
ausgerufen.
Die BesetzerInnen haben sich zum Ziel gesetzt, ein selbstverwaltetes,
soziales und kulturelles Zentrum zu schaffen, und sind drauf und dran,
ihre Ansprueche umzusetzen.
So gibt es ein Info-Café, einen Kostnixladen, eine Volxkueche auf
freier Preisbasis, Mal- und Bastelraeume zum kreativen Austoben, ein
Medienzentrum mit Internetzugang und natuerlich auch Schlaf- bzw.
Wohnzimmer.
Es gab Diskussionen und Filme zu sozialen Bewegungen, eine
Buchpraesentation, sowie eine Jonglage-Show.
Hausbesetzung macht Schule
Die neuen BewohnerInnen des Hauses haben auch schon konkretere Ideen,
welche Projekte in dem Haus verwirklicht werden koennten. Schon im
Entstehen ist eine Schule fuer Menschen jeden Alters, in der Neugier
als Antrieb zur Veraenderung begriffen wird und die Trennungen
zwischen den Disziplinen, zwischen Lernenden und Lehrenden, Lernen und
Anwenden aufgebrochen werden sollen. Es werden verschiedene
Werkstaetten aufgebaut, Raeume geschaffen zum Arbeiten und Ausstellen,
Diskutieren und Lesen, Lernen und Experimentieren.
Es gibt viel freien Platz, der dazu einlaedt, genutzt, gestaltet,
bespielt und erkundet zu werden. Ein Grundkonsens des respektvollen
Umgangs miteinander wird von den BewohnerInnen vorausgesetzt, der
sexistische, rassistische, homo- und transphobe und andere
diskriminierende sowie autoritaere Haltungen und Handlungen
ausschliesst. Das Epizentrum soll aber wohl auch ein Ort sein, wo am
Abbau dieser Tendenzen in den Menschen selbst gearbeitet werden kann.
Gruppen und Einzelpersonen mit Raumbedarf fuer ihre Ideen, die diesem
Grundkonsens praktisch zustimmen, sind von den BewohnerInnen
aufgerufen, vorbeizukommen und ebenfalls oeffentlich Raum fuer sich zu
beanspruchen.
Die BUWOG will allerdings natuerlich selbst das Gelaende nutzen und
hat bereits die rechtlichen Vorarbeiten fuer den Abriss des alten
Gebaeudes und der Errichtung eines Neubaus mit 64 (eher hochpreisige)
Wohnungen geleistet. Wie es weitergehen soll, ist daher unklar.
(akin)
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Laufend neue Infos: http://epizentrum.noblogs.org
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Unter der Bedingung, dass keine Raeumung stattfindet, gibt es in den
naechsten Tagen ein reichhaltiges Programm im Haus:
MI 19.10.: 12:00 - Brunch, 13:00 - Improtheater im Hof, 16:00 -
Nachbar_innenschaftstreffen mit Tauschmarkt, Kinderprogramm, 20:15 -
EPInale Kinoprogramm (Kontroverse zur Viennale): Noviembre, 21:00 --
Freie Uni im Epizentrum: Sprache & Imperialismus; sowie untertags
Vokue-Kochaction und BikeRepairWS
DO 20.10.: 12:00 - Brunch, 13:00 - Improtheater im Hof, 19:00 -
Treffen der 15 O, 20:15 - EPInale Kinoprogramm (Kontroverse zur
Viennale), 21:00- Freie Uni im Epizentrum: Praxis der politischen
Selbstorganisation/ Freiraeume: Theorie und Praxis; sowie wieder
untertags Vokue-Kochaction und BikeRepairWS
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