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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. September 2011; 22:25
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Buecher:
> Widerstaendig gegen rechtes Gedenken
Ein *Arbeitskeis* stellt sein Ulrichsberg-Buch vor
Arbeitskreis gegen den kaerntner Konsens (Hg.):
Friede, Freude, deutscher Eintopf
Rechte Mythen, NS-Verharmlosung und
antifaschistischer Protest
420 Seiten, EUR 19.90 €
ISBN: 978385476-601-8
Der 'AK gegen den kaerntner Konsens' beschaeftigt sich seit 2005 mit
dem Gedenken am Ulrichsberg in Kaernten/Koroška und den
gesellschaftlichen und politischen Grundlagen dieser ritualisierten
Brauchtumspflege. Das alljaehrliche Ulrichsbergtreffen stellt das
groesste europaeische Treffen von Veteranen aus Wehrmacht und
(Waffen-)SS dar, wird aktiv von Lokalpolitik, oesterreichischem
Bundesheer und Kirche unterstuetzt und praegte sowohl den
oeffentlichen Umgang mit "Pflichterfuellern" und Kriegsverbrechern als
auch mit Kaerntner SlowenInnen. Im Zuge der Proteste wurde ueber die
Jahre eine grosse Menge an Material zusammengetragen. Aus mehreren
Gruenden - dazu zaehlt nicht unwesentlich die Untersagung der
Teilnahme fuer Bundesheer-Angehoerige durch den Bundesminister fuer
Landesverteidigung 2009 - war es uns ein Beduerfnis, unsere Ergebnisse
gemeinsam mit bislang weniger beruecksichtigten Fragestellungen und
neuen Recherchen in eine Publikation zu fassen.
Das haben wir das ganze Jahr 2010 ueber gemacht, rausgekommen sind 20
Artikel und 420 Seiten. Diese behandeln oesterreichische und kaerntner
Geschichtspolitik, die ideologischen Grundlagen des rechten Gedenkens
am Ulrichsberg, die Politik von Landsmannschaften, das Gedenken von
Ustaša in Kaernten/Koroška und geben Infos zu den am Ulrichsberg
anwesenden SS-, Gebirgsjaeger- und Wehrmachtsverbaenden. Wir haben
auch jener Geschichte Raum gegeben, die meist wenig Aufmerksamkeit
bekommt: Die Vertreibung von kaerntner SlowenInnen, Juden und
Juedinnen und als 'Zigeuner' Verfolgten, die Zwangsarbeit in
Aussenlagern des KZ-Mauthausen, die Opfer und Nachwirkungen der
NS-Medizin, Widerstand der PartisanInnen und wie ueber literarische
Wege versucht wurde die eigene Geschichte zu verarbeiten. Abgerundet
wird das Buch durch aktuelle Einschaetzungen: Welchen Einfluss hatten
die Recherchen und Proteste auf das langsame Sterben des Treffens?
Welcher Mittel und Bilder bedienten wir uns in unserer aktionistischen
Arbeit? Wie wird es mit dem "groessten Veteranentreffen von
(Waffen-)SS und Wehrmacht" weitergehen? (Aussendung gek.)
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