**********************************************************
akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 15. Juni 2011; 15:44
**********************************************************

Initiativen:

> Nichts zu verkaufen

Bis Ende Juni 2011 wird in einem Geschaeft in Berndorf im Bezirk Baden
"Nichts" verkauft. Das Lokal ist Teil einer Kunstaktion im Rahmen des
Viertelfestivals in Niederoesterreich.

Mitten in der Fussgaengerzone einer Einkaufsstrasse wurde am 8. Juni
der "Nixda"-Laden eroeffnet. Er liegt der Alexanderstrasse 5 der von
der Familie Krupp gepraegten Industriemetropole Berndorf im Bezirk
Baden in Niederoesterreich.

Das Geschaeftslokal wird "Nichts" verkaufen - ein Produkt, fuer das
die Nachfrage in einer ueberfuetterten Konsumgesellschaft staendig
steigt. In der folglich auch das "Nichts" und seine Herstellung bares
Geld kostet -- ob Heilfasten ("Nichts" zu essen), Zen-Kurse oder auch
die Entsorgung vom Uebriggebliebenen. An diesem Projekt koennen/sollen
alle teilnehmen, die fuer "Nichts" Zeit haben. "Nichts" ist am
Weltmarkt dank der Weltwirtschaftskrise leicht verfuegbar: Im
Industrieviertel wurden viele gekuendigt, die seither "Nichts"
produzieren. Andere Laender mit hoher Arbeitslosigkeit exportieren
"Nichts" nach Oesterreich.

Mit dem Betreten des Geschaefts beginnt eine Art Performance:
Verkaufsgespraeche finden statt, "Nichts" wird verkauft und der
kuenstlerische Hintergrund wird im Anschluss erlaeutert/diskutiert.

Leere Regale praesentieren "Nichts" in optimaler Form. Die KundInnen
bekommen "Nichts" in Sackerln und bezahlen mit (alten) Buechern oder
eigenen Texten. Diese fuellen nach und nach die Regale. Sollte das
Geschaeft damit voll geraeumt sein, ist "Nichts" ausverkauft und ein
entsprechendes Plakat wird in die Auslage gehaengt. Die Sackerln sind
originell gestaltet und dienen als Transportmittel fuer
Philosophisches (Zitate rund um "Nichts").

Die Idee entspringt der konsumkritischen Haltung der KuenstlerInnen
Gerhard Nimmervoll, Florian Rottensteiner und Eva Woska-Nimmervoll,
die sich selbst als "NixdaistInnen" bezeichnen.
(Greenpeace, Viertelfestival/akin)

Info:
http://marktcheck.greenpeace.at/9169.html
http://www.viertelfestival-noe.at/nixda



***************************************************
Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd
muessen aber nicht wortidentisch mit den in der Papierausgabe
veroeffentlichten sein. Nachdruck von Eigenbeitraegen mit
Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von Texten mit anderem
Copyright als dem unseren sagt nichts ueber eine anderweitige
Verfuegungsberechtigung aus. Der akin-pd wird nur als Abonnement
verschickt. Wer versehentlich in den Verteiler geraten ist, kann den
akin-pd per formlosen Mail an akin.buero{AT}gmx.at abbestellen.

*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43/1/535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
akin.buero{AT}gmx.at
Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976-00, Zweck: akin