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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 20. April 2011; 00:43
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Demos:

> Budapest: 50.000 fuer ein soziales Europa

In Budapest demonstrierten am 9.April mehrere zehntausend
GewerkschafterInnen gegen die Sparpolitik in Europa. Einem Aufruf des
Europaeischen Gewerkschaftsbundes (EGB) folgten nach eigenen Angaben
etwa 50.000 Menschen aus 22 Laendern. Die offiziellen
Nachrichtenagentur MTI sprach von "5000 Auslaendern und 35.000 Ungarn"

Der Protest fand zeitgleich mit dem Treffen der EU-FinanzministerInnen
in der Naehe der ungarischen Hauptstadt statt. An ihre Adresse
gewandt, kommentierte der EGB-Vorsitzende John Monks: "Die Minister
sind in der Orthodoxie gefangen, dass es erst Leid geben muss, bevor
es Wachstum fuer alle geben kann." Anstelle der vielerorts
praktizierten Politik von Kuerzungen und Entlassungen fordert der EGB
unter anderem eine Finanztransaktionssteuer zur Bewaeltigung der
Krisenfolgen.

Ungarische Gewerkschaften nutzten die Demonstration zur Kritik an der
Sparpolitik von Premier Viktor Orban. Zudem bemaengeln sie, die
Rechtsregierung weigere sich, mit ihnen zu verhandeln.

Bereits am 24. Maerz hatten in Bruessel etwa 30.000 Menschen an einer
EGB-Demonstration teilgenommen.
(krisenzeiten.wordpress.com, pesterlloyd.net/akin)

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> 400 in Braunau

400 Menschen beteiligten sich an der traditionellen antifaschistischen
Kundgebung des Buendnisses "braunau gegen rechts" am 16.April. Nach
der Auftaktkundgebung am Bahnhof bewegte sich der Demonstrationszug
durch das Stadtgebiet zu einer Abschlusskundgebung vorm Mahnstein
gegen Faschismus in der Vorstadt.

Einerseits wurde auf der antifaschistischen Kundgebung an die
scheusslichen Graeueltaten des Nazi-Faschismus erinnert, doch darueber
hinaus war es den OrganisatorInnen ein Anliegen den antifaschistischen
Protest unmittelbar mit der Frage nach der Verteilung des
gesellschaftlichen Reichtums in Verbindung zu bringen. "Um den Rechten
den Naehrboden fuer ihre Luegen und Hetzen zu entreissen, muessen wir
endlich Loesungen praesentieren; Loesungen fuer die Probleme und
Beduerfnisse der einfachen Bevoelkerung. Denn wenn wir wollen, dass
eine neue Gesellschaft Gestalt annimmt, dann muessen wir ansetzen an
den einfachen Alltagsproblemen und Beduerfnissen der Menschen",
erklaert Robert L., Sprecher vom Buendnis "braunau gegen rechts", die
inhaltliche Schwerpunktsetzung.

Am Braunauer Stadtplatz versammelten sich rund 30 Neonazis um die
Versammlung zu stoeren. Doch lediglich ein pyrotechnischer
Knallkoerper wurde auf die Demonstration geworfen, wovon sich die
TeilnehmerInnen aber nicht provozieren liessen.
(Aussendung braunau gegen rechts/gek.)
Info: http://www.braunau-gegen-rechts.at



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