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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 8. Maerz 2011; 21:52
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Termin/Salzburg/EU/Protest:
> Scheibtruhendemo fuer eine neue GAP
Aufruf der Oesterreichische Berg- und KleinbaeuerInnen-Vereinigung
Am 24. und 25. Maerz treffen einander hochrangige AgrarpolitikerInnen
in Salzburg bei der V. Bayrisch-Oesterreichischen Strategietagung zum
Thema "Die Agrarmaerkte im Spannungsfeld zwischen Regulierung und
Liberalisierung". Kommen werden unter anderem der oesterreichische und
der bayrischer Landwirtschaftsminister, der oest.
Landwirtschaftskammerpraesident, der bayr. Bauernverbandspraesident,
Vertreter der Europaeischen Kommission, der ehemalige Agrarkommissar
Franz Fischler, EU-ParlamentarierInnen u.v.a. Angesichts der
derzeitigen Diskussion ueber die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik
ist das Tagungsthema hoechst brisant. Die sogenannten "liberalisierten
Maerkte" dienen einzig und allein dazu, die Agrarindustrie zu
unterstuetzen und der Nahrungsmittelverarbeitenden Industrie billige
Rohstoffe zu verschaffen.
Um nachhaltige baeuerliche Betriebe in ganz Europa zu erhalten,
muessen jedoch Baeuerinnen und Bauern mit kostendeckenden und stabilen
Preisen entlohnt werden. Agrarmaerkte muessen also geregelt werden,
damit alle Menschen Zugang zu gutem Essen haben koennen und es in
Europa zukuenftig mehr statt weniger Bauern und Baeuerinnen gibt.
Wir fordern daher, die Marktregulierungsmassnahmen zu staerken und sie
ins Zentrum der zukuenftigen Gemeinsamen Ernaehrungs- und Agrarpolitik
zu stellen.
Die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) muss zudem mit der zum Himmel
schreienden Ungleichverteilung der oeffentlichen Gelder Schluss
machen. Im Jahr 2008 erhielten 82% der Betriebe der EU-27 gemeinsam
nur 15% der Foerdermittel, waehrend an der Spitze der
Verteilungspyramide 1,4% der Betriebe fast ein Drittel der
Foerdermittel lukrieren konnten. Bauern und Baeuerinnen in weniger
beguenstigten Gebieten und Familienbetrieben haben weit hoehere
Produktionskosten als rationalisierte Agrarbetriebe, die mit
zunehmender Betriebsgroesse von Kostendegressionen profitieren. Sie
produzieren jedoch hochwertige Lebensmittel und stellen wichtige
oeffentliche Gueter im Interesse der Allgemeinheit bereit. Daher
brauchen sie auch mehr oeffentliche Unterstuetzung!
Wir fordern daher, die Ausgleichszahlungen zukuenftig gerechter zu
verteilen und sie anstatt an Flaechen oder den Viehbesatz an den
statistisch notwendigen Arbeitszeitbedarf zu binden. (gek.)
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Wann: Freitag, 25. Maerz 2011 10 Uhr
Wo: Rosenhuegel/Park bei Obus-Haltestelle "Kongresshaus" (Linie
1,2,3,5,6), Salzburg
Abschlusskundgebung gegen 12:30 vor dem Radisson Blu Hotel&Conference
Centre, Fanny-von-Lehnert-Str 7
Bitte bringt Scheibtruhen/Schubkarren, ausgestopfte Jutesaecke,
Schilder und Transparente, Kuhglocken, Ratschen und Musikinstrumente
mit.
Spenden fuer die Unkosten sind uns herzlich willkommen (Kto 4234529
BLZ 20111)!
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Kontakt: OeBV-Via Campesina Austria, 1090 Wien, Schwarzspanierstr.
15/3/1 Tel: 01-89 29 400 Fax: 01-958 40 33, E-mail:
baeuerliche.zukunft-AT-chello.at
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