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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 26. Januar 2011; 01:04
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Debatten/Medien:
> Keine Angst
Zum Artikel ueber "Oeffentlich-rechtliche Angst vor
Protesten"
(akin-pd 18.1.2011) ein paar Anmerkungen.
Es ist anzunehmen, dass die zwei Demos viele TeilnehmerInnen und
ORF-Leute gestoert haben. Aber als Angst des ORF vor DemonstrantInnen
wuerde ich dies noch nicht bezeichnen. Eher stelle ich mir vor, dass
es den DiskussionsteilnehmerInnen nicht behagt, wenn sie beim Kommen
und Gehen belagert werden. Wie der Stephansplatz ist auch das
ORF-Zentrum ist fuer DemonstrantInnen mit Oeffis erreichbar, es gab ja
auch in der Vergangenheit Demos vor dem Eingang in der Wuerzburggasse.
Zu bedenken ist schon, dass der Aufwand fuer eine Uebertragung aus
Raeumen, die dafuer gar nicht vorgesehen sind, enorm ist. Es faellt
Miete an, die Technik muss jedes Mal installiert werden, der
Uebertragungswagen muss vom 13. Bezirk in die Stadt fahren, die
Kameras sind zu transportieren, etc., etc. Und ob fuer die
DiskussionsteilnehmerInnen im Haas Haus ausreichend Platz waere, wage
ich ich zu bezweifeln. Ab nun nehmen zusaetzlich etwa 60 Personen als
Gaeste teil. Dadurch muessen ausreichend Fluchtwege und 2
Rollstuhlplaetze zu Verfuegung stehen.
Das Foyer im ORF-Zentrum am Kueniglberg wurde adaptiert. Kosten werden
nun auf jeden Fall gespart, denn die Transporte der 3 grossen Kameras
auf Stativ fallen weg, der Uebertragungswagen wird nicht mehr
benoetigt, die Verkabelungen etc. sind im ORF-Zentrum auch einfacher
durchzufuehren, etc.,etc. Ich war bei der technischen Begehung dabei,
daher wollte ich auf diese banalen Dinge hinweisen.
Ein weiterer Grund fuer die Orts-Veraenderung war, dass der ehemalige
Informations-Direktor seit November nicht mehr im ORF ist, das
Haas-Haus war von ihm als Aufzeichnungsort ausgewaehlt und gewuenscht
worden. Nun ist die Situation eine andere.
So gab es auch in den Jahren 2000 und 2001 weitreichende personelle
Veraenderungen, die immer, oder meistens fuer Sendereihen Folgen
hatten. Anfang 2000/2001 und in den 90er-Jahren wurde der leitende
Redakteur von "Zur Sache" immer wieder heftig angegriffen, ebenso die
Redakteure der Radio-Sendung Journal Panorama. Die Angriffe gingen
damals vor allem von einigen Kuratoriums-Mitgliedern der FPOe, aber
auch der OeVP aus. Dies zu den im Artikel angefuehrten Vermutungen zu
fruehen Aenderungen der Sendung "Zur Sache", "Offent gesag" und "Im
Zentrum". Es gab doch auch einmal Kultursendungen, die aus dem Cafe
Central uebertragen wurden, meiner Meinung nach reine
Geldverschwendung.
*Ingrid Risha*
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