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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 30. Juni 2010; 01:38
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Termine/Initiativen:

> Anarchistisches Sommercamp in Oesterreich

30. Juli - 8. August 2010

Das Anarchistische Sommercamp findet 2010 zum mittlerweile 5. Mal
statt. Das Bestreben der Teilnehmenden ist es dabei, fuer die Dauer
des Camps ein Zusammenleben ohne Hierarchie zu erreichen,
diesbezuegliche Erfahrungen in das Camp einzubringen, mit anderen zu
teilen und wieder mit nach Hause ins alltaegliche Leben zu nehmen.

Das Sommercamp bietet AnarchistInnen und Interessierten aller
Stroemungen Gelegenheit, zusammen zu finden und sich freundschaftlich
austauschen zu koennen. Dabei spielt es keine Rolle, wie belesen,
erfahren oder wortgewandt die BesucherInnen sind. Ob Teil einer
"Szene" oder belesene "Theoretikerin", AnarchosyndikalistIn, Berliner
"HausbesetzerIn" oder begeistertes Mitglied der "Rainbow-Family" (1).
Auf dem Camp gibt es selten Anlass zum Streit, und am
Fruehstueckstisch oder bei gemeinsamen Spielen lassen sich Kontakte zu
Leuten knuepfen, auf die mensch sonst nie stossen wuerde.

Die Gemeinschaft zeichnet sich nicht durch Diskussionen zu
top-aktuellen Themen (die mensch erst einmal kennen muss) oder die
Findung der jeweils radikalsten Loesung aus, sondern vielmehr durch
gegenseitiges Interesse und Ruecksichtnahme auf alle Anwesenden. Neben
neuen FreundInnen und gutem Essen gibt es auf dem Camp auch sicher
wieder taeglich mehrere Workshops, Gespraechsrunden und neue
Spielideen.

Die Teilnahme ist nur an wenige, leicht nachvollziehbare, Regeln bzw.
Vorschlaege gebunden, die den emanzipatorischen Anspruechen moeglichst
aller Camp-BesucherInnen Ausdruck verleihen sollen. Es sind so wenige
, dass sie hier genannt werden koennen:

* Ruecksichtnahme beim Kochen auf VeganerInnen und AllergikerInnen (in
der Praxis heisst das: meist ausschliesslich veganes Essen - fuer
viele nicht VeganerInnen eine willkommene Gelegenheit, sich spielend
leicht mit Ruecksicht auf andere Lebewesen zu ernaehren).

* Sensibler und solidarischer Umgang im Falle von Diskriminierungen
(Definitionsmacht von Betroffenen bei JEDER Art von
Uebergriff/Grenzueberschreitung).

* Und - leider - keine Hunde (es ist nicht vorhersagbar, ob bei
erwarteten 200 BesucherInnen 2 oder 30 Hunde am Camp teilnehmen
wuerden, eine "Meute" von 30 Hunden wuerde aber die Kapazitaeten des
Gelaendes und der Teilnehmenden wohl uebersteigen).

* Als Unkostenbeitrag sind ungefaehr 8€ pro Person und Tag vorgesehen,
dies ist allerdings kein "Preis" sondern ein recht variabler Betrag.
Wenn BesucherInnen mit hohem Einkommen mehr zahlen, ist es kein
Problem, wenn BesucherInnen ohne Einkommen nichts zahlen.

Die Rahmenbedingungen (es gibt sanitaere Einrichtungen und zur Not
auch Betten) sollten es eigentlich jedem und jeder - egal ob Anarchist
und / oder Elternteil einer / eines BesucherIn - annaehernd
Interessierten moeglich machen, zumindest ein oder zwei Tage
vorbeizuschauen.

Eine billige Anreisemoeglichkeit bietet uebrigens das Einfach-Raus!
Ticket der OeBB, mit dem 2-5 Personen um 28€ mit Regionalzuegen
ueberall in Oesterreich hinfahren koennen.

Naehere Infos: http://www.a-camps.net/AST

Das Anarchistische Sommercamp 2010 findet in 3851 Kautzen, NOe (nahe
der tschech. Grenze), Dobersberger Strasse 23 (kurz vor Tiefenbach)
statt. (Achtung, drei Strassenstuecke hintereinander heissen
Dobersbergerstrasse, es ist die, die am naechsten zu Tiefenbach liegt)

PS: Am 24. Juli 2010 veranstaltet die A-Camp Orga-Gruppe Wien/Umgebung
ab 16 Uhr eine grosse Diskussionsrunde (aka Gross-Plenum) zur
Beantwortung aller Fragen und Sammlung etwaiger Arbeitsbeitraege mit
anschilessender Warm-Up Party in der i:da (Zwoelfergasse,
Kakerlakentuere). Spaetestens dort erfahren alle alles.

-postcore-

*

(1) Rainbow-Family: Haeufige Besucherinnen sog. Rainbow-Gatherings,
einer Mischung aus Festival und Landkommune auf Zeit, findet meist
unter freiem Himmel in abgeschiedener Umgebung statt. Offizielle
Veranstalter gibt es keine, sondern lediglich so genannte Focalizer,
die Informationeacamp{AT}lnxnt.orgn zu Ort und Vorbereitung der
Zusammenkunft verbreiten.



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