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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 1. Juni 2010; 22:56
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Steiermark:
> Fingerabdruecke wegen Anti-FPOe-Parolen
Massive Repression gegen AntifaschistInnen
Am 17. April kam es beim Wahlkampfauftritt von Barbara Rosenkranz zu 
lautstarkem und erfolgreichem Protest. Damals drueckten ueber 100 
antifaschistische AktivistInnen ihren Unmut mit Pfeifkonzerten und 
Sprechchoeren aus.
Mit massiver Repression geht die Grazer Polizei nun gegen 
TeilnehmerInnen vor: Grazer Behoerden ermitteln unter dem absurden 
Verwurf der "Stoerung oder Verhinderung einer Versammlung" (§ 285 
StGB) gegen alle TeilnehmerInnen, deren Namen oder Gesichter momentan 
bekannt sind.
Am 22. Mai versuchten Grazer PolizistInnen nach der Demo gegen die 
"Burschentage" des Oesterreichischen Pennaelerrings in Knittelfeld, 
einen Aktivisten herauszugreifen, den sie vom 17. April wiedererkannt 
zu haben glaubten. Durch passiven Widerstand konnten die anderen 
DemonstrantInnen die Festnahme verhindern. Die Worte des Kommandanten 
am Schluss waren: "Wir kommen zu ihm. Und Sie werden nicht die ganzen 
naechsten Tage auf ihn aufpassen koennen."
Am 28. Mai wurde ein weiterer Teilnehmer des Anti-Rosenkranz-Protests 
polizeilich einvernommen. Zugleich erhielt er eine Vorladung zur 
erkennungsdienstlichen Behandlung (Fotos, Fingerabdruecke usw). Aus 
den Akten geht hervor, dass saemtliche namentlich bekannten Personen 
wegen Versammlungsstoerung angezeigt wurden. Pauschal werden ihnen 
Sprechchoere und Eierwuerfe vorgeworfen.
(MayDay/bearb.)
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