**********************************************************
akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 11. Mai 2010; 18:14
**********************************************************
WWWebtips:
> Echtes UNO-Parlament
http://de.unpacampaign.org
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28036/1.html
Die "Kampagne fuer die Einrichtung eines Parlaments bei den Vereinten 
Nationen" hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein echtes 
parlamentarisches Organ zur Kontrolle der UNO durchzusetzen: "Um die 
Akzeptanz und Legitimitaet der Vereinten Nationen (UN) und der 
internationalen Zusammenarbeit zu sichern und ihre Handlungsfaehigkeit 
zu staerken, muessen die Bevoelkerungen in die Taetigkeit der UN und 
ihrer internationalen Organisationen besser und unmittelbarer 
eingebunden und an ihr beteiligt werden."
Ein solches Parlament wuerde dann eben auch Oppositionsstimmen der 
Mitgliedslaender hoerbar machen, anstatt immer nur -- wie in der 
UN-Vollversammlung -- den Regierungsvertreter allein eine Stimme zu 
geben, hoffen die Betreiber der Kampagne.
URL 1 ist die Homepage der Initiative, deren Forderungen nach eigenen 
Angaben "von 699 Parlamentsabgeordneten aus 96 Laendern sowie von 157 
ehemaligen Abgeordneten aus 40 Laendern mitgetragen" wuerden; URL 2 
ist ein Kampagnen-Artikel auf Telepolis.
*
> Teurer Fusionsreaktor
http://ec.europa.eu/research/energy/euratom/pdf/iter_communication_may_2010_de.pdf 
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100507_OTS0043/
atomstopp-oesterreich-muss-fuer-europaeische-atomgemeinschaft-euratom-noch-mehr-zahlen-als-bisher
Wie jetzt hochoffiziell von der EU-Kommission mitgeteilt hat, duerften 
die Kosten fuer den internationalen Fusionsforschungsreaktor ITER in 
Frankreich immer weiter steigen. 2001 wurden die Baukosten des ITER 
insgesamt auf 5,9 Mrd. EUR (nach Preisindex 2008) veranschlagt -- der 
gemeinsam von EURATOM und Frankreich zu bezahlende Anteil waeren 2,7 
Mrd. gewesen. Jetzt ist die Rede von 7,2 Mrd allein fuer den 
europaeischen Anteil. Zusaetzliche Finanzierungen von 1,4 Mrd. werden 
schon 2012 und 2013 notwendig sein.
Allerdings soll das Projekt zumindest bis 2020 laufen und zusaetzliche 
Kosten werden durch Betrieb und nachfolgender Verschrottung entstehen. 
(Siehe URL 1)
Wie "atomstopp_oberoesterreich" bemaengelt, sei es dabei voellig 
unklar, welche zusaetzlichen Kosten dem oesterreichischen Staat daraus 
entstuenden -- das Wirtschaftsministerium huelle sich in Schweigen. 
Und auch so generell bekaeme man keine Auskuenfte mehr: "Seit der 
Verdreifachung des EU-Atombudgets im Jahr 2007 werden saemtliche 
Anfragen nach der exakten Hoehe des oesterreichischen Beitrags lapidar 
abgeschmettert: EURATOM habe keine eigenes Budget. EURATOM sei ein 
Vertrag!" so atomstopp. (URL 2)
Das Projekt ITER ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der sieben 
gleichberechtigten Partner EURATOM, Japan, Russland, China, Suedkorea, 
Indien und USA. Finanziert wird es allerdings zu 5/11 aus 
europaeischen Geldern, die uebrigen Partner berappen nur jeweils 1/11.
*
> Geldfluesse aus Afrika
http://www.gfip.org/storage/gfip/documents/reports/gfi_africareport_web.pdf
Einer der Gruende fuer die Armut in bestimmten Teilen der Erde ist die 
hemmungslose Bereicherung nicht nur von transnationalen Konzernen, 
sondern auch von staatlichen Oligarchen. Eine Studie ueber Afrka 
("Illicit Financial Flows from Africa. Hidden Ressource for 
Development") beschaeftigt sich mit dem Thema der illegalen 
Geldfluesse aus Afrika. Auch wenn diese Geldfluesse naturgemaess 
schwer zu durchschauen sind, haben sich die Autoren der Studie (die 
Non-Profit-Organisation "Global Financial Integrity", 
http://www.gfip.org) bemueht, einigermassen 
serioese Zahlen zu 
nennen.
-br-
***************************************************
Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der 
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd 
muessen aber nicht wortidentisch mit den in der Papierausgabe 
veroeffentlichten sein. Nachdruck von Eigenbeitraegen mit 
Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der 
Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von Texten mit anderem 
Copyright als dem unseren sagt nichts ueber eine anderweitige 
Verfuegungsberechtigung aus. Der akin-pd wird nur als Abonnement 
verschickt. Wer versehentlich in den Verteiler geraten ist, kann den 
akin-pd per formlosen Mail an akin.buero{AT}gmx.at abbestellen.
*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43/1/535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
akin.buero{AT}gmx.at
Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin