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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 11. Mai 2010; 17:52
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Wien/Asyl/Protest:
> Trotz Untersagung Demo gegen Abschiebungen
Die Proteste gegen Abschiebungen in Wien gehen auch nach der
Charter-Abschiebung am Dienstag, bei der u.a. zwei Spieler des FC Sans
Papiers nach Nigeria abgeschoben wurden, weiter. Die Polizei setzt
weiterhin auf Eskalation und untersagte eine Demonstration.
Fuer Mittwoch, 5. Mai 2010 war ein Aktionstag ausgerufen worden.
Bereits ab 7:00 war eine Versammlung angemeldet worden, jedoch ohne
sichtbare Beteiligung.
Um 16:00 war zu einer Demonstration aufgerufen worden. Mehrere 100
Personen kamen zum Treffpunkt, doch die Polizei untersagte die
Demonstration. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten versammelten sich
schlussendlich ca. 150 Leute im Votivpark und zogen Richtung
Anhaltezentrum. Vor dem Schubhaefn soll die Polizei dann versucht
haben, die Versammlung aufzuloesen. Die Demo bewegte sich in weiterer
Folge nicht unmittelbar vor das Polizeianhaltezentrum (PAZ), sondern
zog daran vorbei und bog Richtung Schwedenplatz ab.
Kurz vorm Schwedenplatz blockierten Polizeieinheiten die Strasse, von
hinten fuhr ein Autobus der Polizei mit enormer Geschwindigkeit nach
vorne, mitten unter die auf der Fahrbahn gehenden DemonstrantInnen. Es
hatte den Anschein, als wolle die Polizei die Situation eskalieren,
doch die DemonstrantInnen bogen sofort Richtung Innenstadt ab. Von
allen Seiten kam jetzt Polizei und aus dem Autobus sprangen ca. 30
PolizistInnen in Kampfmontur und folgten den DemonstrantInnen etwas
orientierungslos. Doch diese zerstreuten sich schnell genug und die
Polizei hatte das Nachsehen. Ob es danach zu Kontrollen gekommen ist,
ist derzeit nicht bekannt.
Doch einige Personen nahmen die Aufloesung durch die Polizei noch
immer nicht ernst. Kurz nach 18:00 versammelten sich einige Personen
am Stephansplatz und machten sich in Kleingruppen erneut auf den Weg
zum PAZ Rossauerlaende. Die meisten duerften dies aber nicht
mitbekommen haben und deshalb versammelten sich vor dem PAZ nur etwas
mehr als 20 Leute, um mit Transparenten den PassantInnen und in Autos
Vorbeifahrenden zu zeigen, dass die Proteste trotz der Abschiebung am
Vortag nicht beendet sind. Die Polizei war wieder mit ihrem Autobus
und einigen weiteren Fahrzeugen vor Ort, hielt sich aber zurueck.
(Indymedia/bearb.)
Quelle: http://at.indymedia.org/node/18179
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> Guerrilla Zebrastreifing
Eine nette Aktionsidee praesentierte eine Gruppe von sieben Frauen
abseits der eigentlichen Demo gegen das oesterreichische
Abschieberegime am 5.Mai. Sie postierten sich mit ihren Transparenten
immer in den jeweiligen Gruen-Phasen auf den Zebrastreifen an der
grossen Kreuzung beim Anhaltezentrum Rossau und liessen viele
Autofahrer ihre Anti-Deportations-Botschaften lesen. Lange Zeit wusste
die Polizei nicht so recht, was tun, dann schritt sie ein (2 Dutzend
WEGA-Beamte, Bild) und wollte die Transparente
kassieren.
Die Frauen blieben aber stur, die Polizei wollte offensichtlich keine
Eskalation und so blieb ihr nichts anderes uebrig als der Verweis auf
die Strassenverkehrsordnung, dass man auf dem Zebrastreifen nicht
stehen bleiben darf. Also pendelten die Frauen, immer in Bewegung
bleibend, in der Gruenphase mit ihren Transparenten von Gehsteig zu
Gehsteig. Dazu fiel der Polizei dann nix mehr ein...
(akin)
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